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Erhöhung der Lkw-Maut
Greenpeace-Sprecherin: Klares Ja zur Schiene und Nein zum weiteren Ausbau der Straße

Die Greenpeace-Aktivistin Lena Donat hat die gestern vom Bundestag beschlossene Erhöhung der Lkw-Maut als richtig bezeichnet. Die Reform sei ein dringender Schritt nicht nur für die Verkehrswende sondern auch für den Klimaschutz, sagte Donat im Deutschlandfunk.

    Zahlreiche Autos und Lastwagen stauen sich auf der A7 in Richtung Süden
    Mehr Lkw sollen künftig auf den Autobahnen Maut bezahlen (picture alliance / dpa / Jonas Walzberg)
    Es würden mehr Lastwagen erfasst, so müssten künftig auch kleinere Lkw für Klimaschäden bezahlen. Dies könne ein Anreiz für Speditionen sein, auf saubere Fahrzeuge umzusteigen oder für den Güterverkehr vermehrt die Schiene zu nutzen.
    Hinzu komme, dass künftig die Einnahmen der Lkw-Maut auch für den Bahnverkehr benutzt werden dürften. Die Maut sei bisher eine nicht versiegende Quelle für den Autobahnausbau gewesen. Donat erläuterte, der Deutschen Bahn gehe es nicht gut, Sanierungsarbeiten seien dringend notwendig. Darüber hinaus werde es nicht weniger Staus geben, wenn Autobahnen breiter würden. Vielmehr würden dann noch mehr Menschen mit dem Auto fahren.
    Die gestern vom Bundestag beschlossene Novelle sieht unter anderem zusätzliche Abgaben für Lastwagen mit einem höheren CO2-Ausstoß und eine Mautpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen vor.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.