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"Unerwünschte Organisation"
Greenpeace zieht sich nach Einstufung aus Russland zurück

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat angekündigt, ihre Tätigkeit in Russland einzustellen, nachdem sie dort zur "unerwünschten Organisation" erklärt wurde.

    Ein Schiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace auf dem Meer, mit grünem Rumpf und weißem Schriftzug.
    Die Umweltschutzorganisation Greenpeace schließt ihre Niederlassung in Russland. (Sergey Eshenko/RIA Novosti)
    Greenpeace Russland teilte mit, man lehne die Entscheidung ab. Dadurch werde jegliche Aktivität in Russland illegal.
    Die russische Generalstaatsanwaltschaft begründete die Entscheidung damit, dass Greenpeace eine Bedrohung für die Fundamente der Verfassungsordnung und Sicherheit sei. De facto bedeutete dies ein Verbot der Aktivitäten von Greenpeace.
    Die Bezeichnung "unerwünscht" wurde seit Einführung dieser rechtlichen Klassifizierung im Jahr 2015 auf zahlreiche ausländische Organisationen und Gruppen in Russland angewandt.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.