Bau einer Ölpipeline
Greenpeace zu Schadenersatz von hunderten Millionen Dollar verurteilt

Greenpeace ist in den USA im Zusammenhang mit Protesten gegen eine umstrittene Ölpipeline zur Zahlung von mehreren hundert Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt worden.

    Ein Protestcamp von Ureinwohnern und Umweltschützern im Jahr 2016 in Standing Rock, North Dakota
    Ein Protestcamp von Ureinwohnern und Umweltschützern im Jahr 2016 in Standing Rock, North Dakota (picture alliance / dpa / Zuma press / Dimitrios Manis)
    Ein Geschworenengericht im Bundesstaat North Dakota sprach die Umweltschutzorganisation unter anderem der Verleumdung schuldig. Laut Greenpeace ging es in der Klage der Betreiberfirma um Forderungen von 300 Millionen Dollar. Eine Sprecherin erklärte, man werde jetzt die nächsten Schritte erörtern. Sie legte nahe, dass die Organisation in Berufung gehen werde.
    Der Bau der Ölpipeline durch Gebiete amerikanischer Ureinwohner vom Stamm der Sioux in den Jahren 2016 und 2017 hatte zu heftigen Protesten geführt. Die Sioux hatten sich jahrelang dagegen gewehrt und argumentiert, dass die Pipeline die Wasserversorgung ihres Reservats gefährden könnte.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.