Greifvögel prallen gegen Autos und Glasscheiben, oder sie verheddern sich bei der Jagd in Stacheldrahtzäunen. Für die freiheitsliebenden Tiere gibt es in unserer Zivilisation jede Menge Hindernisse, die ihnen das Leben immer schwerer machen. 25 verletzte Vögel - hauptsächlich Falken, Mäusebussarde, Schleiereulen und Uhus - betreut Robin Sandfort derzeit in der Greifvogel-Station in Frechen.
Das ist momentan ein großes Problem, gerade auch bei den Mäusebussarden, die oft an den Autobahnen zu sehen sind und auch an anderen Straßen, weil momentan durch die Kälte die Mäusepopulation geringer ist, das heißt sie also weniger Mäuse finden in der freien Natur und deswegen einfache Nahrung suchen, die sie in totgefahrenen Tieren an den Straßen finden und dann natürlich dadurch, dass sie an die Straßen gehen und Aas sammeln, sich in den Gefahrenbereich begeben, wenn sie zum Beispiel von einem LKW, diesem Luftsog, erfasst werden, kommen starke Unfälle vor, dass die Vögel mit Autos kollidieren und dann oft schlimme Brüche haben.
Für die von Passanten oder Forstwirten aufgelesenen Vögel wird es oft höchste Zeit, dass sie Hilfe bekommen. Manchmal haben sie schon tagelang irgendwo am Straßenrand gesessen, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Ihr Organismus ist sehr geschwächt, weil sie einen schnellen Stoffwechsel haben.
Deswegen hat der Muskelfleisch gekriegt, direkt in den Schnabel, weil er selbst vor Angst und Aufregung keine eigene Nahrung jetzt aufnehmen würde, wird er auf den Rücken gedreht und dann gestopft mit einer Pinzette und so zum Fressen gezwungen.
Hat Robin Sandfort wie beim frisch eingelieferten Waldkauz erste Hilfe geleistet, bringt er die verletzten Vögel zum Tierarzt. Dort werden gebrochene Flügel geschient, Vogelbeine eingegipst und Augensalben verabreicht. Danach werden sie wieder in die Station gebracht. In einem Garten eines Einfamilienhauses harren die gefiederten Patienten häufig monatelang in ihren Volieren aus. Immerhin ist es ein trockener Platz mit Ästen zum Sitzen und kleinen Schlupflöchern, in die sich ruhebedürftige Tiere zurückziehen können. Einmal am Tag reinigt Robin Sandfort die Käfige und bringt Futter.
Wir verfüttern hier zum größten Teil Eintagsküken, die fallen als Nebenprodukt der Legehennenproduktion an, das sind also männliche Eintagsküken, die direkt getötet werden. Wir kriegen die in gefrorenem Zustand und brauchen die nur noch aufzutauen und zu verfüttern.
Lässt sich eine Verletzung wieder vollständig auskurieren, ist das Leben in Gefangenschaft nur vorübergehend. Ziel der Vogelpfleger ist, ihre Patienten so schnell wie möglich wieder auszuwildern. Eine zu enge Bindung an den Menschen unterdrückt den natürlichen Jagdtrieb. Deshalb kommt Robin Sandfort den Tieren bei der Fütterung nicht zu nahe.
Wir stehen hier gerade in einer Zweier-Voliere, wir sind hier in so eine Art Schleuse reingegangen, die relativ dunkel hinter uns abschließt, dass wir im Dunkeln stehen und die Tiere im Hellen. Das heißt, sie sehen uns schon mal nicht und dann haben wir hier Klappen. Über diese Klappen können wir an solche Atzbretter, das sind die Bretter, wo wir die Küken hinlegen, also wo sie die Nahrung aufnehmen, da können wir, ohne dass sie uns groß sehen, die Nahrung hinlegen.
Sind die Greifvögel wieder gesund, müssen sie das Leben in Freiheit wieder neu erlernen. In einer großzügigen sogenannten Auswilderungsvoliere im Wald - abseits von Spaziergängern - haben sie Ruhe und genug Platz, um ihre Flugmuskulatur aufzubauen. Bis sie wieder selbst jagen können, vergehen einige Wochen.
Da werden die Vögel mit Mäusen konfrontiert, das heißt, da wird Korn eingestreut, Mäuse ziehen sich natürlich in diese Voliere ein und die Vögel können dann wieder ihr natürliches Jagdverhalten erlernen und wieder ausüben.
Einige Zugvögel müssen den Winter über noch in der Station bleiben. Sie werden erst im Frühjahr in die Freiheit entlassen, dann wenn die anderen von ihren Überwinterungsorten zurückgekehrt sind. Zwei Dauergäste wird Robin Sandfort bis an ihr Lebensende pflegen müssen.
Das sind zwei Uhus, die den Unfall mit dem Zaun gehabt haben, die leider ihr räumliches Sehen verloren haben. Dadurch, dass sie ein Auge verloren haben, können sie nicht mehr die Entfernung zu ihrem Beutetier einschätzen und würden jedes Mal daneben springen und hätten in der freien Natur keine Überlebenschance. Deswegen geben wir ihnen hier ihr Gnadenbrot. Gnadenbrot ist bei Uhus eine sehr zeitintensive und verantwortungsvolle Sache, weil Uhus das biblische Alter von 60 Jahren erreichen können und das ist eine Lebensaufgabe, den Tieren noch ein einigermaßen normales Leben zu offerieren.
Das ist momentan ein großes Problem, gerade auch bei den Mäusebussarden, die oft an den Autobahnen zu sehen sind und auch an anderen Straßen, weil momentan durch die Kälte die Mäusepopulation geringer ist, das heißt sie also weniger Mäuse finden in der freien Natur und deswegen einfache Nahrung suchen, die sie in totgefahrenen Tieren an den Straßen finden und dann natürlich dadurch, dass sie an die Straßen gehen und Aas sammeln, sich in den Gefahrenbereich begeben, wenn sie zum Beispiel von einem LKW, diesem Luftsog, erfasst werden, kommen starke Unfälle vor, dass die Vögel mit Autos kollidieren und dann oft schlimme Brüche haben.
Für die von Passanten oder Forstwirten aufgelesenen Vögel wird es oft höchste Zeit, dass sie Hilfe bekommen. Manchmal haben sie schon tagelang irgendwo am Straßenrand gesessen, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Ihr Organismus ist sehr geschwächt, weil sie einen schnellen Stoffwechsel haben.
Deswegen hat der Muskelfleisch gekriegt, direkt in den Schnabel, weil er selbst vor Angst und Aufregung keine eigene Nahrung jetzt aufnehmen würde, wird er auf den Rücken gedreht und dann gestopft mit einer Pinzette und so zum Fressen gezwungen.
Hat Robin Sandfort wie beim frisch eingelieferten Waldkauz erste Hilfe geleistet, bringt er die verletzten Vögel zum Tierarzt. Dort werden gebrochene Flügel geschient, Vogelbeine eingegipst und Augensalben verabreicht. Danach werden sie wieder in die Station gebracht. In einem Garten eines Einfamilienhauses harren die gefiederten Patienten häufig monatelang in ihren Volieren aus. Immerhin ist es ein trockener Platz mit Ästen zum Sitzen und kleinen Schlupflöchern, in die sich ruhebedürftige Tiere zurückziehen können. Einmal am Tag reinigt Robin Sandfort die Käfige und bringt Futter.
Wir verfüttern hier zum größten Teil Eintagsküken, die fallen als Nebenprodukt der Legehennenproduktion an, das sind also männliche Eintagsküken, die direkt getötet werden. Wir kriegen die in gefrorenem Zustand und brauchen die nur noch aufzutauen und zu verfüttern.
Lässt sich eine Verletzung wieder vollständig auskurieren, ist das Leben in Gefangenschaft nur vorübergehend. Ziel der Vogelpfleger ist, ihre Patienten so schnell wie möglich wieder auszuwildern. Eine zu enge Bindung an den Menschen unterdrückt den natürlichen Jagdtrieb. Deshalb kommt Robin Sandfort den Tieren bei der Fütterung nicht zu nahe.
Wir stehen hier gerade in einer Zweier-Voliere, wir sind hier in so eine Art Schleuse reingegangen, die relativ dunkel hinter uns abschließt, dass wir im Dunkeln stehen und die Tiere im Hellen. Das heißt, sie sehen uns schon mal nicht und dann haben wir hier Klappen. Über diese Klappen können wir an solche Atzbretter, das sind die Bretter, wo wir die Küken hinlegen, also wo sie die Nahrung aufnehmen, da können wir, ohne dass sie uns groß sehen, die Nahrung hinlegen.
Sind die Greifvögel wieder gesund, müssen sie das Leben in Freiheit wieder neu erlernen. In einer großzügigen sogenannten Auswilderungsvoliere im Wald - abseits von Spaziergängern - haben sie Ruhe und genug Platz, um ihre Flugmuskulatur aufzubauen. Bis sie wieder selbst jagen können, vergehen einige Wochen.
Da werden die Vögel mit Mäusen konfrontiert, das heißt, da wird Korn eingestreut, Mäuse ziehen sich natürlich in diese Voliere ein und die Vögel können dann wieder ihr natürliches Jagdverhalten erlernen und wieder ausüben.
Einige Zugvögel müssen den Winter über noch in der Station bleiben. Sie werden erst im Frühjahr in die Freiheit entlassen, dann wenn die anderen von ihren Überwinterungsorten zurückgekehrt sind. Zwei Dauergäste wird Robin Sandfort bis an ihr Lebensende pflegen müssen.
Das sind zwei Uhus, die den Unfall mit dem Zaun gehabt haben, die leider ihr räumliches Sehen verloren haben. Dadurch, dass sie ein Auge verloren haben, können sie nicht mehr die Entfernung zu ihrem Beutetier einschätzen und würden jedes Mal daneben springen und hätten in der freien Natur keine Überlebenschance. Deswegen geben wir ihnen hier ihr Gnadenbrot. Gnadenbrot ist bei Uhus eine sehr zeitintensive und verantwortungsvolle Sache, weil Uhus das biblische Alter von 60 Jahren erreichen können und das ist eine Lebensaufgabe, den Tieren noch ein einigermaßen normales Leben zu offerieren.