Wer im Ausland arbeiten will, sollte bereits im Ausland studiert haben, zumindest ein oder zwei Semester. Denn ein frühzeitiger Einstieg erhöht die Jobchancen. Darauf, sagt Ludger Pries, Soziologieprofessor und Leiter der Veranstaltung, hat man sich an der Uni Bochum eingestellt und bietet darum entsprechende Programme an
" Wir haben jetzt speziell darauf abgestellt, mit Partneruniversitäten in Mexiko einen gemeinsamen Masterstudiengang aufzubauen, wo der Austausch von Studierenden für mindestens ein Semester Pflicht ist, und wo wir auch in Praktika die Studierenden in internationale Organisationen schicken möchten; dringend nochmals die Aufforderung, jede Chance zu nutzen, sich durch eigene Erfahrung sensibel und kompetent zu machen im Bereich des Managements von interkulturelle Vielfalt."
Die Programme sind eine wichtige Hilfe für eine internationale Karriere. Um später auch Erfolg zu haben, komme es allerdings auch noch auf etwas ganz anderes an.
" Wir haben in Bochum recht früh schon angefangen, einen Masterstudiengang "European Economics and Culture" aufzubauen, und da haben wir sehr gute Studierende aus allen möglichen europäischen und nicht-europäischen Ländern, die in der Regel, wenn sie es schlau anstellen, auch wirklich gute Arbeitsmarktchancen haben, das kann ich aus meiner Erfahrung sagen, diejenigen, die ich betreut hatte, und die relativ eng an internationalen Organisationen ihre Abschlussarbeiten dann auch orientiert haben, die hatten dann eigentlich ganz gute Möglichkeiten auch, da unterzukommen. "
Internationale Programme sind wichtig und werden darum längst auch an anderen Unis angeboten. Doch der Arbeitsmarkt für Absolventen mit internationaler Ausbildung ist gar nicht so groß, wie man meinen sollte. Ihre internationale Qualifikationen sei gar nicht so gefragt, berichtet eine Studentin, die lieber anonym bleiben will.
" Ich habe zunächst einen berufsqualifizierenden Abschluss erworben, ich habe schon meinen Bachelor gemacht, auch international, in Englisch, in Holland, mit zwei Fremdsprachen. Und danach habe ich in Deutschland eine Arbeit gesucht, da war ich eigentlich nicht so zufrieden, ich habe dann im Marketing gearbeitet, und das hat eigentlich auch meiner Ausbildung nicht so entsprochen, also den internationalen Aspekt konnte ich zum Beispiel gar nicht einbringen, also ich habe nur im deutschen Markt gearbeitet. "
Dennoch will sie sich von ihrem Ziel nicht abbringen lassen. Darum belegt sie in Bochum einen neu eingerichteten Master-Studiengang "Transnationalisierung" belegt. Er umfasst Disziplinen wie vergleichende Wirtschaftskunde, Europäische Institutionenkunde und Forschung zum sozialen Wandel in der Dritten Welt. Die globale Perspektive eines solchen Studiums setzt bei den Studierenden erhebliche Mobilität voraus. Wie wichtig Mobilität und vor allem die innere Einstellung zum Erfolg ist, lassen die aus Mexiko angereisten Studenten erkennen. Sie haben zum internationalen Arbeitsmarkt sehr konkrete Vorstellungen:
" Ich möchte später in Diensten der globalen Migration, der Einwanderer weltweit arbeiten, vor allem hier in Europa. Mich interessiert die Arbeit in einer Nicht-Regierungsorganisation, und hier in Bochum erhoffe ich mir weitere Einblicke in das Problem der Einwanderung und des Arbeitsmarktes in Deutschland."
" Ich habe gerade meiner Doktorarbeit in Anthropologie an der Universität von Mexiko-Stadt beendet. Zunächst möchte ich in Mexiko arbeiten, wo ich mich auch akademisch weiter fortbilden kann. Danach möchte ich in Mexiko Seminare wie dieses hier organisieren, um mit den Schülern in Kontakt zu treten."
Im Gespräch mit den beiden Studierenden fällt vor allem eines auf: Sie sind sehr entschlossen, ihre Ziele zu erreichen. Sie sind hoch qualifiziert und vertrauen neben der rein akademischen Ausbildung vor allem auf ihr Selbstbewusstsein und ihre Eigeninitiative.
" Natürlich sind wir als Immigranten ein bisschen verhalten - aber pessimistisch nicht. Vor allem darum nicht, da wir in dem Bereich arbeiten wollen, der uns selbst etwas angeht: die Integrationspolitik."
" Ich bin nicht pessimistisch, denn Immigranten überwinden Kultur- und Sprachgrenzen und auch politische Schwierigkeiten, und darum glaube ich, dass wir auf den Arbeitsmarkt kommen, auch wenn wir noch nicht sehr viele Erfahrungen haben."
Vor allem eines wurde in Bochum klar: Das Studium selbst ist unverzichtbare Grundlage jeder späteren Karriere. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings die eigene Entschlossenheit. Denn die eigentlichen Herausforderungen stellen sich erst nach dem Studium. Durchsetzungsfähigkeit, Zähigkeit, Frustrationstoleranz - das lernt man an keiner Uni. Wer aber solche Probleme überwindet, der kann dann wohl auch auf eine internationale Karriere hoffen.
" Wir haben jetzt speziell darauf abgestellt, mit Partneruniversitäten in Mexiko einen gemeinsamen Masterstudiengang aufzubauen, wo der Austausch von Studierenden für mindestens ein Semester Pflicht ist, und wo wir auch in Praktika die Studierenden in internationale Organisationen schicken möchten; dringend nochmals die Aufforderung, jede Chance zu nutzen, sich durch eigene Erfahrung sensibel und kompetent zu machen im Bereich des Managements von interkulturelle Vielfalt."
Die Programme sind eine wichtige Hilfe für eine internationale Karriere. Um später auch Erfolg zu haben, komme es allerdings auch noch auf etwas ganz anderes an.
" Wir haben in Bochum recht früh schon angefangen, einen Masterstudiengang "European Economics and Culture" aufzubauen, und da haben wir sehr gute Studierende aus allen möglichen europäischen und nicht-europäischen Ländern, die in der Regel, wenn sie es schlau anstellen, auch wirklich gute Arbeitsmarktchancen haben, das kann ich aus meiner Erfahrung sagen, diejenigen, die ich betreut hatte, und die relativ eng an internationalen Organisationen ihre Abschlussarbeiten dann auch orientiert haben, die hatten dann eigentlich ganz gute Möglichkeiten auch, da unterzukommen. "
Internationale Programme sind wichtig und werden darum längst auch an anderen Unis angeboten. Doch der Arbeitsmarkt für Absolventen mit internationaler Ausbildung ist gar nicht so groß, wie man meinen sollte. Ihre internationale Qualifikationen sei gar nicht so gefragt, berichtet eine Studentin, die lieber anonym bleiben will.
" Ich habe zunächst einen berufsqualifizierenden Abschluss erworben, ich habe schon meinen Bachelor gemacht, auch international, in Englisch, in Holland, mit zwei Fremdsprachen. Und danach habe ich in Deutschland eine Arbeit gesucht, da war ich eigentlich nicht so zufrieden, ich habe dann im Marketing gearbeitet, und das hat eigentlich auch meiner Ausbildung nicht so entsprochen, also den internationalen Aspekt konnte ich zum Beispiel gar nicht einbringen, also ich habe nur im deutschen Markt gearbeitet. "
Dennoch will sie sich von ihrem Ziel nicht abbringen lassen. Darum belegt sie in Bochum einen neu eingerichteten Master-Studiengang "Transnationalisierung" belegt. Er umfasst Disziplinen wie vergleichende Wirtschaftskunde, Europäische Institutionenkunde und Forschung zum sozialen Wandel in der Dritten Welt. Die globale Perspektive eines solchen Studiums setzt bei den Studierenden erhebliche Mobilität voraus. Wie wichtig Mobilität und vor allem die innere Einstellung zum Erfolg ist, lassen die aus Mexiko angereisten Studenten erkennen. Sie haben zum internationalen Arbeitsmarkt sehr konkrete Vorstellungen:
" Ich möchte später in Diensten der globalen Migration, der Einwanderer weltweit arbeiten, vor allem hier in Europa. Mich interessiert die Arbeit in einer Nicht-Regierungsorganisation, und hier in Bochum erhoffe ich mir weitere Einblicke in das Problem der Einwanderung und des Arbeitsmarktes in Deutschland."
" Ich habe gerade meiner Doktorarbeit in Anthropologie an der Universität von Mexiko-Stadt beendet. Zunächst möchte ich in Mexiko arbeiten, wo ich mich auch akademisch weiter fortbilden kann. Danach möchte ich in Mexiko Seminare wie dieses hier organisieren, um mit den Schülern in Kontakt zu treten."
Im Gespräch mit den beiden Studierenden fällt vor allem eines auf: Sie sind sehr entschlossen, ihre Ziele zu erreichen. Sie sind hoch qualifiziert und vertrauen neben der rein akademischen Ausbildung vor allem auf ihr Selbstbewusstsein und ihre Eigeninitiative.
" Natürlich sind wir als Immigranten ein bisschen verhalten - aber pessimistisch nicht. Vor allem darum nicht, da wir in dem Bereich arbeiten wollen, der uns selbst etwas angeht: die Integrationspolitik."
" Ich bin nicht pessimistisch, denn Immigranten überwinden Kultur- und Sprachgrenzen und auch politische Schwierigkeiten, und darum glaube ich, dass wir auf den Arbeitsmarkt kommen, auch wenn wir noch nicht sehr viele Erfahrungen haben."
Vor allem eines wurde in Bochum klar: Das Studium selbst ist unverzichtbare Grundlage jeder späteren Karriere. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings die eigene Entschlossenheit. Denn die eigentlichen Herausforderungen stellen sich erst nach dem Studium. Durchsetzungsfähigkeit, Zähigkeit, Frustrationstoleranz - das lernt man an keiner Uni. Wer aber solche Probleme überwindet, der kann dann wohl auch auf eine internationale Karriere hoffen.