Bundesinnenministerium
Grenzkontrollen kosteten bisher 80,5 Millionen Euro

Die Kontrollen an den deutschen Landesgrenzen haben seit ihrer Einführung im September 2024 bis Ende Juni 80,5 Millionen Euro gekostet. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Der größte Posten war demnach die Vergütung von Überstunden.

    Deutsche Polizisten stehen an der West-Oder-Brücke in Mescherin, Brandenburg, und kontrollieren aus Polen kommende Pkw.
    Verkehrskontrolle an der Grenze zu Polen (picture alliance/dts-Agentur)
    Darauf entfielen 37,9 Millionen Euro. Verpflegung und Unterkünfte für die Bundespolizisten kosteten acht Millionen.
    Die im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehenen Grenzkontrollen hatte die damalige Bundesinnenministerin Faeser von der SPD als befristete Ausnahme eingeführt. Sie wurden seitdem jedoch mehrfach verlängert.
    Faesers Nacholger Dobrindt von der CSU hat eine weitere Verlängerung angekündigt. Die Einführung war mit dem Vorgehen gegen irreguläre Migration, Terrorismus und Kriminalität begründet worden.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.