Gazastreifen
Grenzübergang Rafah soll entgegen Ankündigung bis auf weiteres geschlossen bleiben

Der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten soll - entgegen einer ersten Ankündigung - bis auf weiteres geschlossen bleiben.

    Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern fahren in den Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ein.
    Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern am Grenzübergang Rafah (Mohammed Arafat/AP/dpa)
    Das teilte das Büro von Israels Regierungschef Netanjahu mit. Netanjahu widersprach damit einer kurz zuvor veröffentlichten Ankündigung der palästinensischen Botschaft in Ägypten, wonach der Übergang ab Montag teilweise geöffnet werde. Ziel sei, dass Palästinenser von Ägypten aus in den Gazastreifen zurückkehren könnten. Der Grenzposten Rafah ist seit Mai 2024 geschlossen.
    Israel hält der palästinensischen Terrororganisation Hamas vor, gegen das jüngste Abkommen zu verstoßen - insbesondere was die Übergabe der toten Geiseln angeht. Am Abend nahmen die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben Särge mit den sterblichen Überresten zweier weiterer Geiseln entgegen. Damit wurden nun zwölf Leichen übergeben. Vereinbart ist jedoch die Aushändigung aller 28 Toten.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.