Martin Smekal, der tschechische Betriebswirtschaftsstudent ist einer von zwanzig Praktikanten aus Prag und Krakau, die im Rahmen des kommunalen Austausches KAFKA zur Zeit ein siebenwöchiges Praktikum in ihrer Partnerstadt Frankfurt absolvieren. Organisiert und gesponsert wird das Ganze von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die Teilnehmer mussten die besten Studien- und Deutschkenntnisse, aber auch ein überdurchschnittliches soziales Engagement vorweisen. Auch Małgorzata Kozielec, die in Krakau Finanz- und Wirtschaftswesen studiert, sammelt in Frankfurt, und zwar bei der hiesigen Wirtschaftsförderung, ihre Berufserfahrung:
Ich mache sozusagen Analysen und sammle Informationen über Unternehmen aus Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn - also allgemein aus den neuen Beitrittsländern. Es ist natürlich klar, dass jede Stadt Beziehungen und Kontakte knüpfen und Unternehmen helfen möchte. Das was wir hier machen ist im größten Sinne Standortmarketing.
Die Arbeitgeber in Frankfurt sind mit den motivierten und sprachkompetenten Praktikanten aus den Partnerstädten in den neuen Beitrittsländern überaus zufrieden. Das bestätigt auch Sibylle Herforth von der Wirtschaftsförderung Frankfurt:
Man redet nicht nur über Arbeitsthemen, sondern ebenfalls über persönliche Themen, auch über Politik. Wir haben oft das polnisch-deutsche Verhältnis diskutiert und auch aktuelle Fragen, beispielsweise die Entschädigungsforderungen auf beiden Seiten. Also es ist unheimlich interessant, diesbezüglich den Standpunkt eines jungen Menschen aus Polen kennen zu lernen. Und ich versuche ihr natürlich auch ein paar Aspekte unserer Arbeit zu zeigen.
Vergleichbare Erfahrungen sammeln derzeit die Krakauer und Prager Studenten in den Ämtern der Stadt, bei der Industrie und Handelskammer, bei der Messe oder den Städtischen Bühnen Frankfurt. Die Hertie Stiftung vermittelt nicht nur die Praktikumsplätze, stellt die Zimmer in den eigens gemieteten Wohnungen zur Verfügung und bietet ein Taschengeld an, sondern lädt auch jeden Freitag zum Begleitprogramm in die Stadt und Umgebung ein. Zusätzlich wird Krakaus Partnerstadt Frankfurt auf eigene Faust erkundet. Małgorzata Kozielska:
Wir haben freien Eintritt in alle Museen, in Schwimmbäder und für viele Veranstaltungen, die in der Stadt stattfinden. Daher haben wir manchmal wirklich keine Zeit, das alles zu nutzen. Und manchmal ist es für uns schwer zu entscheiden, was wir am Abend machen.
In diesem Jahr arbeiten parallel auch 10 Studenten aus Frankfurt in der Partnerstadt Krakau. Die Bedingungen sind vergleichbar mit denen der Krakauer in Frankfurt. Sogar Grundkenntnisse in Polnisch konnten sie in einem eigens für sie errichteten Sprachcafe erwerben und jetzt in Krakau vertiefen. Nun wächst das KAFKA-Programm weiter, so die Sprecherin der gemeinnützigen Hertie-Stiftung Marlies Mosiek-Müller:
Die Stadt Leipzig kam auf uns zu, fragte, ob wir das Programm in ihrer Stadt unterstützen würden und ob wir die Studenten aus ihrer Partnerstadt, der Stadt Danzig, dazu nehmen würden. Das haben wir getan.
Studenten aller Fachrichtungen haben nun mit dem KAFKA-Programm die Chance, in ihrer Partnerstadt Frankfurt, Krakau, Danzig, Leipzig oder Prag ein Berufspraktikum zu absolvieren. Vorausgesetzt - das anspruchsvolle Auswahlverfahren wird überstanden.
Ich mache sozusagen Analysen und sammle Informationen über Unternehmen aus Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn - also allgemein aus den neuen Beitrittsländern. Es ist natürlich klar, dass jede Stadt Beziehungen und Kontakte knüpfen und Unternehmen helfen möchte. Das was wir hier machen ist im größten Sinne Standortmarketing.
Die Arbeitgeber in Frankfurt sind mit den motivierten und sprachkompetenten Praktikanten aus den Partnerstädten in den neuen Beitrittsländern überaus zufrieden. Das bestätigt auch Sibylle Herforth von der Wirtschaftsförderung Frankfurt:
Man redet nicht nur über Arbeitsthemen, sondern ebenfalls über persönliche Themen, auch über Politik. Wir haben oft das polnisch-deutsche Verhältnis diskutiert und auch aktuelle Fragen, beispielsweise die Entschädigungsforderungen auf beiden Seiten. Also es ist unheimlich interessant, diesbezüglich den Standpunkt eines jungen Menschen aus Polen kennen zu lernen. Und ich versuche ihr natürlich auch ein paar Aspekte unserer Arbeit zu zeigen.
Vergleichbare Erfahrungen sammeln derzeit die Krakauer und Prager Studenten in den Ämtern der Stadt, bei der Industrie und Handelskammer, bei der Messe oder den Städtischen Bühnen Frankfurt. Die Hertie Stiftung vermittelt nicht nur die Praktikumsplätze, stellt die Zimmer in den eigens gemieteten Wohnungen zur Verfügung und bietet ein Taschengeld an, sondern lädt auch jeden Freitag zum Begleitprogramm in die Stadt und Umgebung ein. Zusätzlich wird Krakaus Partnerstadt Frankfurt auf eigene Faust erkundet. Małgorzata Kozielska:
Wir haben freien Eintritt in alle Museen, in Schwimmbäder und für viele Veranstaltungen, die in der Stadt stattfinden. Daher haben wir manchmal wirklich keine Zeit, das alles zu nutzen. Und manchmal ist es für uns schwer zu entscheiden, was wir am Abend machen.
In diesem Jahr arbeiten parallel auch 10 Studenten aus Frankfurt in der Partnerstadt Krakau. Die Bedingungen sind vergleichbar mit denen der Krakauer in Frankfurt. Sogar Grundkenntnisse in Polnisch konnten sie in einem eigens für sie errichteten Sprachcafe erwerben und jetzt in Krakau vertiefen. Nun wächst das KAFKA-Programm weiter, so die Sprecherin der gemeinnützigen Hertie-Stiftung Marlies Mosiek-Müller:
Die Stadt Leipzig kam auf uns zu, fragte, ob wir das Programm in ihrer Stadt unterstützen würden und ob wir die Studenten aus ihrer Partnerstadt, der Stadt Danzig, dazu nehmen würden. Das haben wir getan.
Studenten aller Fachrichtungen haben nun mit dem KAFKA-Programm die Chance, in ihrer Partnerstadt Frankfurt, Krakau, Danzig, Leipzig oder Prag ein Berufspraktikum zu absolvieren. Vorausgesetzt - das anspruchsvolle Auswahlverfahren wird überstanden.