
Der Chef der staatlichen Post Elta hatte vor vier Tagen im Fernsehen angekündigt, ein Fünftel der rund tausend Filialen zu schließen. Damit wurde heute ohne besondere Ankündigung begonnen. Viele Beschäftigte erfuhren erst gestern Abend, dass sie ihren Job los sind oder in einer anderen Filiale arbeiten müssen. Die griechische Post ist technisch veraltet und nach Angaben der Zeitung "Ta Nea" mit rund 140 Millionen Euro verschuldet. Kunden müssen oft stundenlang warten. Den Großteil des Paketversands haben private Unternehmen übernommen. Viele Menschen sind aber auf die Filialen angewiesen, etwa, um sich ihre Rente auszahlen zu lassen. Gewerkschafter vermuten, dass das Unternehmen geschrumpft werden soll, um für private Investoren interessant zu sein.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
