
Der Ministerpräsident appellierte an das Oberste Gericht, der juristischen Aufarbeitung Priorität einzuräumen. Das griechische Volk wolle eine sofortige und gründliche Klärung der strafrechtlichen Vergehen in Zusammenhang mit dem Unfall. Unabhängig von den strafrechtlichen Ermittlungen solle eine Untersuchung durch von der Regierung berufene Experten erfolgen.
Auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki waren in der vergangenen Woche ein Personenzug und ein Güterzug frontal zusammengestoßen. Es war das schwerste Zugunglück in der Geschichte des Landes, mindestens 57 Menschen starben. Unterdessen sind die griechischen Eisenbahner den fünften Tag in Folge im Streik. Sie protestieren damit gegen den maroden Zustand der griechischen Eisenbahnen.
Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.