Freitag, 10. Mai 2024

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Zugunglück
Griechischer Ministerpräsident fordert schnelle juristische Aufarbeitung

Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland hat Regierungschef Mitsotakis eine rasche Aufklärung gefordert.

06.03.2023
    Griechenland, Tempe: Auf diesem vom Büro des griechischen Ministerpräsidenten zur Verfügung gestellten Foto betrachtet Kyriakos Mitsotakis (2.v.r), Ministerpräsident von Griechenland, in Begleitung von Kostas Karamanlis (l), Verkehrsminister von Griechenland, der die Hände vor dem Mund hält, den Unfallort nach der Kollision zweier Züge mit mehreren Toten.
    Das Zugunglück in Griechenland hatte landesweit Betroffenheit ausgerufen, auch hier bei Ministerpräsident Mitsotakis. (Dimtiris Papamitsos/Greek Prime/dpa)
    Der Ministerpräsident appellierte an das Oberste Gericht, der juristischen Aufarbeitung Priorität einzuräumen. Das griechische Volk wolle eine sofortige und gründliche Klärung der strafrechtlichen Vergehen in Zusammenhang mit dem Unfall. Unabhängig von den strafrechtlichen Ermittlungen solle eine Untersuchung durch von der Regierung berufene Experten erfolgen.
    Auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki waren in der vergangenen Woche ein Personenzug und ein Güterzug frontal zusammengestoßen. Es war das schwerste Zugunglück in der Geschichte des Landes, mindestens 57 Menschen starben. Unterdessen sind die griechischen Eisenbahner den fünften Tag in Folge im Streik. Sie protestieren damit gegen den maroden Zustand der griechischen Eisenbahnen.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.