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Nach schweren Zugunglück
Griechischer Ministerpräsident Mitsotakis sagt Hinterbliebenen Unterstützung zu

Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis hat den Familien der 57 Opfer des Zugunglücks Unterstützung zugesagt.

    Griechenland, Tempe: Auf diesem vom Büro des griechischen Ministerpräsidenten zur Verfügung gestellten Foto betrachtet Kyriakos Mitsotakis (2.v.r), Ministerpräsident von Griechenland, in Begleitung von Kostas Karamanlis (l), Verkehrsminister von Griechenland, der die Hände vor dem Mund hält, den Unfallort nach der Kollision zweier Züge, mit mehreren Toten.
    Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis bei der Besichtigung der Unglücksstelle (Dimtiris Papamitsos/Greek Prime/dpa)
    In einer Kabinettssitzung sagte er, in den kommenden Tagen werde die Höhe der Entschädigung für die Hinterbliebenen und die Verletzten bekannt gegeben. Mitsotakis entschuldigte sich bei den Betroffenen und versprach absolute Transparenz bei der Aufklärung des Unglücks. Dessen unmittelbare Ursache war der fehler eines Bahnangestellten. Die konservative Regierung steht aber unter Druck, weil sie - wie auch ihre Vorgängerregierungen - die jahrzehntelange Misswirtschaft bei der griechischen Bahn nicht in Angriff genommen hat. Aus Protest sind seit dem Unglück zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Dabei wurde auch der Rücktritt von Mitsotakis verlangt. Immer wieder kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.