2023 wurden demnach deutlich mehr Fälle in Ländern mit größeren jüdischen Gemeinden, darunter die USA, Frankreich und Großbritannien, registriert, wie aus der Untersuchung der Universität Tel Aviv in Zusammenarbeit mit der US-Organisation Anti-Defamation League hervorgeht. So wurden in den USA mehr als 7.500 antisemitische Vorfälle bekannt, die meisten davon in den drei Monaten nach dem Hamas-Überfall. 2022 waren es rund 3.700.
Eine der größten Herausforderungen bei der Bekämpfung des modernen Antisemitismus bestehe darin, dass er von der extremen Rechten ebenso wie von der extremen Linken ausgehe und bis in die Mitte der Gesellschaft reiche, so das Ergebnis der Studie. Hinzu komme ein ausgeprägter Judenhass in den arabischen Gesellschaften.
Diese Nachricht wurde am 05.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.