
Der Einstiegspreis der Auktion ist auf zehn Millionen US-Dollar (neun Millionen Euro) angesetzt. Interessenten können bis zum 1. Mai bieten. Hume hoffe auf einen passionierten Käufer, der bereit sei, viel Geld in das Projekt zu stecken, sagte seine Schwiegertochter Tammy. Die Betriebskosten beliefen sich jährlich auf knapp drei Millionen Euro, ein Einkommen werde nicht erwirtschaftet. Ein Großteil der laufenden Kosten wird demnach von Sicherheitsmaßnahmen verursacht, um die Nashörner vor Wilderern zu schützen.
Größtes privates Nashornschutzprojekt der Welt
Der 81-Jährige Hume züchtet Breitmaulnashörner bereits seit mehr als 30 Jahren. Auf seiner 8.500 Hektar großen Farm, die er als "größtes privates Nashornschutzprojekt der Welt" bezeichnet, seien mehr als 1.800 Nashornkälber geboren worden. Das Projekt solle dazu beitragen, die rückläufige Zahl von Breitmaulnashörnern auf dem afrikanischen Kontinent wieder anzuheben, heißt es auf der Webseite der Farm.
Wilderer betreiben illegalen Handel mit Horn
Das Horn der Tiere ist vor allem in China und Vietnam begehrt, wo ihm aphrodisierende und heilende Kräfte zugeschrieben werden. Obwohl der Handel international verboten ist, sind von 2018 bis 2021 nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) mindestens über 2.700 afrikanische Nashörner Wilderern zum Opfer gefallen. 90 Prozent der Fälle wurden aus Südafrika gemeldet, wo die meisten Nashörner leben.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.