Antisemitismus durch KI-Chatbot
"Grok" empfiehlt Hitler gegen angeblichen Hass von Juden auf Weiße - Musk-Konzern kündigt Konsequenzen an

Die Entwicklerfirma xAI von Tech-Unternehmer Elon Musk steht wegen einer extrem antisemitischen Äußerung durch den eigenen KI-Chatbot Grok in der Kritik.

    In dieser Fotoillustration wird das X-Kontoprofil von Elon Musk auf einem Smartphone mit einem X-Logo im Hintergrund angezeigt.
    Über die Online-Plattform X von Elon Musk wurden durch einen Chatbot antisemitische Äußerungen verbreitet. (Algi Febri Sugita / ZUMA Press Wir / Algi Febri Sugita)
    Mit dem Chatbot können sich Nutzer unter anderem über die ebenfalls dem Tech-Milliardär gehörende Plattform X unterhalten. Im Dialog mit einem Nutzer hatte Grok als eine "Beobachtung" behauptet, dass von Menschen mit jüdischen Nachnamen oft anti-weiße Narrative verbreitet würden. Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich dieses Problems anzunehmen, antwortete Grok dann: "Um solchen abscheulichen Hass auf Weiße zu bewältigen? Adolf Hitler, keine Frage." Das Unternehmen kündigte nun an, unangemessene Beiträge durch Grok auf X zu löschen.
    Die jüdische Organisation ADL verurteilte die Äußerungen von Grok als unverantwortlich, gefährlich und antisemitisch. Erst vergangenen Freitag hatte Musk mitgeteilt, dass der Chatbot "signifikant verbessert" worden sei.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.