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"National Day of Reflection!
Großbritannien erinnert an Corona-Tote

In Großbritannien wird heute der Corona-Toten gedacht. Der heutige "National Day of Reflection" erinnert auch an den Beginn des ersten Corona-Lockdowns im Land vor drei Jahren. Geplant sind zahlreiche Aktionen im Netz, es wird aber auch Gedenk-Wände geben und ein neues Denkmal.

    Ein Herz mit Namen der an Covid Verstorbenen an der "National Covid Memorial Wall" in Westminster, London.
    In Westminster gibt es bereits eine "National Covid Memorial Wall", am heutigen Gedenktag sind weitere Aktionen geplant. (pa/empics/Dominic Lipinski)
    So entstand in Sheffield eine Skulptur, die an die Opfer der Pandemie und die Helferinnen und Helfer im Gesundheitswesen erinnern soll. Der Künstler Georg King sagte, das Corona-Virus habe Auswirkungen auf jede und jeden gehabt. Es sei für alle in der einen oder anderen Art schwer gewesen.
    Die britische Hilfsorganisation Covid Aid sammelt auf ihrer Internetseite Veranstaltungen und Hilfsangebote für Trauernde. Schulen und andere Organisationen sind eingeladen, Momente der Erinnerung und Reflexion zu schaffen.

    Vorwürfe an Regierung

    Seit Beginn der Pandemie sind in Großbritannien mehr als 220.000 Menschen gestorben, bei denen Covid-19 als Ursache auf dem Totenschein vermerkt ist. Damit gehört das Land zu den am schwersten von dem Virus getroffenen Ländern in Europa.
    Ein Gesundheits-Experte am Imperial College London macht die britische Regierung verantwortlich dafür. Azeem Majeed sprach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von einer "unzureichenden Reaktion auf die Pandemie zu Beginn". Durch die schnellen und konsequenten Impfungen habe sich dies jedoch im Laufe der Jahre verbessert.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.