London
Großbritannien gibt Ukraine Milliarden-Kredit - Krisentreffen zwischen Starmer und Selenskyj

Großbritannien gewährt der Ukraine einen Kredit von mehr als 2,7 Milliarden Euro zur Stärkung seiner Verteidigung.

    Der ukrainische Präsident Selenskyj und der britische Premierminister Starmer sitzen sich auf weißen Sesseln gegenüber. Im Hintergrund ist mittig ein Kamin zu sehen. Links und rechts daneben stehen die ukrainische und die britische Flagge.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj ist in London mit dem britischen Premierminister Starmer zu einem Krisentreffen zusammengekommen. (Getty Images / Peter Nicholls)
    Das wurde am Rande eines Treffens von Premierminister Starmer und Präsident Selenskyj am späten Abend in London bekannt. Wie Selenskyj anschließend erklärte, wurde zudem über Sicherheitsgarantien für sein Land gesprochen. Starmer versicherte lediglich, Großbritannien werde an der Seite der Ukraine stehen solange es nötig sei. Überschattet wurde das Gespräch von dem Eklat am Freitag im Washington. Im Weißen Haus hatten sich Selenskyj und US-Präsident Trump sowie dessen Stellvertreter Vance vor laufenden Kameras ein Wortgefecht zum russischen Angriffskrieg geliefert. Inzwischen mehren sich Stimmen, die Kiew und Washington auffordern, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. NATO-Generalsekretär Rutte empfahl Selenskyj, seine Beziehung zu US-Präsident Trump wieder herzustellen. Frankreichs Präsident Macron mahnte zu Respekt und Ruhe. Auch bat die US-Regierung, ihre Position zu überdenken, um auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Heute nimmt Selenskyj in London an einem Ukraine-Gipfel teil. Zu dem Treffen werden zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter auch Bundeskanzler Scholz.
    Laut Starmers Büro soll es dabei darum gehen, wie sich Europa bei der militärischen Verteidigung besser aufstellen kann - auch ohne eine Unterstützung durch die USA. Die britische Zeitung "The Sun" berichtet, Selenskyj werde morgen außerdem vom britischen König Charles empfangen.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.