Labour-Regierung
Großbritannien schafft Steuerbefreiung von Privatschulen ab

In Großbritannien schafft die Labour-Regierung die Steuerbefreiung von Privatschulen ab. Finanzministerin Reeves sagte, die Mittel würden fortan in die staatlichen Schulen fließen, die 94 Prozent der Kinder unterrichteten.

    Die rote Backstein-Fassade des Hauptgebäudes und der Glockenturm der Privatschule "Eton College" in England.
    Eton, England: Die Fassade des Hauptgebäudes mit dem Glockenturm der Privatschule "Eton College" in England. (IMAGO / Depositphotos / spirope via imago-images.de)
    Privatschulen müssen demnach ab dem 1. Januar eine Mehrwertsteuer von 20 Prozent auf Schulgebühren entrichten. Nach Angaben der Labour-Regierung sollen so umgerechnet jährlich mindestens 1,8 Milliarden Euro in die Staatskasse fließen. Mit dem Geld sollen dann rund 6.500 neue Lehrkräfte angestellt sowie weitere Verbesserungen an staatlichen Schulen finanziert werden.
    Bildungsministerin Phillipson sagte, hohe Standards in der Bildung dürften nicht den Familien vorbehalten sein, die es sich leisten könnten. Forschungseinrichtungen hatten darauf hingewiesen, dass sich die Ungleichheit zwischen privaten und staatlichen Schulen während der 14-jährigen Regierungszeit der konservativen Tories verschärft hatte.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.