Israels Vorgehen im Gazastreifen
Großbritannien setzt Handelsgespräche aus

Großbritannien setzt wegen der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen neue Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Israel aus.

    Rauch über dem Gazastreifen nach israelischem Bombardement am 17. Mai 2025
    Rauch über dem Gazastreifen nach israelischem Bombardement (Archivbild) (AFP / JACK GUEZ)
    Das Handeln der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu habe das notwendig gemacht, sagte Außenminister Lammy in London. Zudem kündigte er weitere Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland an. Ferner habe man die israelische Botschafterin einbestellt. Großbritannien, Frankreich und Kanada hatten gestern das Vorgehen Israels verurteilt. Frankreichs Außenminister Barrot forderte die israelische Regierung auf, sofort weitere Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen zu ermöglichen. Die Lage sei unerträglich, sagte Barrot dem Radiosender France Inter.
    Die Vereinten Nationen erhielten derweil von Israel die Genehmigung, dass im Laufe des Tages etwa 100 weitere Lastwagen mit Hilfslieferungen in den Gazastreifen fahren dürfen. Gestern waren nach einer fast dreimonatigen Blockade erstmals Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet gelangt.
    Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen wurden in der vergangenen Nacht nach palästinensischen Angaben mindestens 60 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.