Migrations-Politik
Großbritannien verschärft Asylrecht - Aufenthalt nur noch 30 Monate

Großbritanniens sozialdemokratische Regierung hat ihre Pläne für eine erhebliche Verschärfung der Asylregeln konkretisiert.

    Shabana Mahmood geht in London durch die Downing Street, in der sich der Amtssitz des Premierministers befindet.
    Großbritanniens Innenministerin Shabana Mahmood (AP Photo/dpa/Thomas Krych)
    Innenministerin Mahmood stellte das Papier mit dem Titel "Wiederherstellung von Ordnung und Kontrolle" im Parlament in London vor. Im Kern sieht die Reform einen Wechsel weg von einem langjährigen hin zu einem zeitlich begrenzten und nur noch grundlegenden Schutz vor, der regelmäßig überprüft wird. Derzeit wird Flüchtlingen ein Aufenthaltsrecht für fünf Jahre gewährt, künftig sollen es lediglich 30 Monate sein. Diese Zeit soll nur verlängert werden, wenn die Menschen weiterhin als schutzbedürftig gelten. Die Labour-Regierung prüft zudem die Wiederaufnahme von Zwangsrückführungen in Länder, in die in den vergangenen Jahren keine routinemäßigen Rückführungen unternommen worden sind - darunter etwa auch Syrien.
    Darüber hinaus soll die noch unter EU-Recht eingeführte staatliche Pflicht zur Unterstützung von Asylbewerbern abgeschafft werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.