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Ukraine
Großbritannien weist Aussage von Scholz zur Beteiligung am Einsatz von Marschflugkörpern zurück

Die britische Regierung hat einer Aussage von Bundeskanzler Scholz widersprochen, wonach sich das NATO-Land am Einsatz von Marschflugkörpern in der Ukraine beteiligt.

    Storm-Shadow-Raketen sind unter einem fliegenden Kampfflugzeug vom Typ Tornado montiert.
    Storm-Shadow-Raketen sind unter einem Kampfflugzeug vom Typ Tornado montiert. (Symbolbild) (picture alliance / Photoshot)
    Ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums sagte unter anderem dem Magazin "Der Spiegel", der Einsatz der von Großbritannien gelieferten "Storm Shadows" und der Prozess der Zielauswahl seien Sache der ukrainischen Streitkräfte. Scholz hatte sich am Montag im Kontext der Debatte um die Lieferung von deutschen Marschflugkörpern des Typs Taurus geäußert, die er weiterhin ablehnt. Er sagte auch mit Blick auf die Verfassung, was an Zielsteuerung und an deren Begleitung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht werde, könne von Deutschland nicht gemacht werden. Zudem verwies Scholz auf eine Gefahr, andernfalls in den Krieg mit Russland hineingezogen werden zu können.
    Großbritannien und Frankreich liefern der Ukraine seit längerem Marschflugkörper. Es gibt Spekulationen, dass für deren Einsatz zumindest Großbritannien Personal in der Ukraine stationiert hat. Offiziell bestätigt wurde das nie.
    Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.