Nahostkrieg
Große deutsche Medienhäuser fordern von Israel und Ägypten ungehinderten Zugang zum Gazastreifen

In einem Offenen Brief haben deutsche Medien die Regierungen Israels und Ägyptens dazu aufgefordert, Journalisten ungehinderten Zugang zum Gazastreifen zu gewähren.

    Rauch nach einem Raketeneinschlag in Rafah nach dem Ende der Waffenruhe zwischen Israel und Gaza.
    Medien drängen auf Zugang zum Gazastreifen, um unabhängig berichten zu können. (Imago / UPI Photo / Ismael Mohamad)
    Der fast absolute Ausschluss internationaler Medien bei einer Krise dieser enormen weltweiten Tragweite sei in der jüngeren Geschichte beispiellos, heißt es in dem Appell. Zu den Unterzeichnern zählen die Chefredaktionen von Zeit, Spiegel, Süddeutscher Zeitung, Die Welt, Bild, dpa sowie die Spitzen von Fernsehanstalten wie ARD, ZDF, RTL und Deutsche Welle. Zuvor hatten bereits rund 200 deutsche Journalisten in einem Offenen Brief Pressefreiheit im Gaza-Krieg eingefordert. Eine ungeprüfte Übernahme von Darstellungen der Kriegsparteien in der Berichterstattung müsse aufhören, verlangen sie.
    UNO-Generalsekretär Guterres bezeichnete unterdessen das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung zum wiederholten Male als "unvorstellbar". Er sagte der AFP, es gebe keine Rechtfertigung für die - Zitat - "kollektive Bestrafung der palästinensischen Bevölkerung".
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.