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Umstrittenes Referendum
Große Mehrheit für dritte Amtszeit von Präsident Touadéra in der Zentralafrikanischen Republik

Bei einem umstrittenen Referendum in der Zentralafrikanischen Republik hat es eine große Mehrheit für eine Änderung der Verfassung gegeben.

    Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Touadera steigt aus einem Flugzeug und winkt.
    Durch eine Änderung der Verfassung kann Faustin-Archange Touadera eine dritte Amtszeit in der Zentralafrikanischen Republik als Präsident antreten. (AP / Staniclav Krasilnikov)
    Die Wahlkommission teilte mit, die Pläne seien mit einem Ergebnis von 95 Prozent der abgegebenen Stimmen angenommen worden. Die neue Verfassung ermöglicht Präsident Touadéra eine dritte Amtszeit. Kritiker werfen dem 66-Jährigen vor, Staatschef auf Lebenszeit bleiben zu wollen. Die Opposition sowie Organisationen der Zivilgesellschaft hatten das Referendum boykottiert und von einem Schwindel gesprochen.
    Die Zentralafrikanische Republik gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Die Regierung hatte in den vergangenen Jahren enge Kontakte zu Russland geknüpft. Auch die Söldnergruppe Wagner ist eingebunden und arbeitet unter anderem mit dem Militär zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.