
Das haben deutsche Wissenschaftler mit Verhaltensexperimenten erforscht. Zwei Große Tümmler aus dem Tiergarten Nürnberg reagierten in den Tests auf sehr schwache elektrische Signale, um einen Fisch zu bekommen. Das ist nicht unbedingt überraschend. Auch Haie, Rochen und der Guyana-Delfin in Mittel- und Südamerika können elektrische Felder wahrnehmen. Dass die bekannteste Delfinart, der Große Tümmler, das auch kann, wusste man bisher nicht.
Der Sinn sitzt in kleinen Grübchen am Kopf der Delfine. Er hilft ihnen wahrscheinlich dabei, im Meeresboden versteckte Tiere zu finden. Zum Beispiel Fische erzeugen beim Atmen mit ihren Kiemen elektrische Ströme. Mithilfe des Sinns, elektrische Felder zu erspüren, können sich die Delfine möglicherweise auch besser orientieren, indem sie das Erdmagnetfeld nutzen.
Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.