Von Mirko Smiljanic
"Bluetooth Automotive" - kaum ein Bereich des kabellosen Datentransfers hat sich in den letzten Jahren rasanter entwickelt. Das 2,4 GHz ISM-Band eignet sich in hervorragender Weise für die Kommunikation zwischen dem CarPC, einzelnen Komponenten des Autos und externen Geräten wie Mobiltelefonen oder PDAs. Spitzenreiter sind dabei Freisprecheinrichtungen für Handys - kein Wagen der Oberklasse kommt hier heute ohne Bluetooth-Technologie aus. Doch das ist nur der erste Schritt.
Der zweite Schritt wird sein, festzustellen, was für andere Applikationen kann ich im Fahrzeug anwenden und wo hat Bluetooth einen echten Mehrwert. Und da stellen wir fest, dass Diagnostik ein interessantes Thema ist, also aktuelle Fahrzeugdaten eben über das Handy weiterzuleiten, um zum Beispiel Hilferufe zu einem Service-Desktop zu machen oder zu anderen Hilfsfacilities.
Ein weiteres Anwendungsfeld sieht Jörg Wollert, Professor für angewandte Informatik an der FH Bochum und Vorsitzender des Kongresskomitees, in der Personifizierung des Autos: Wer einen Wagen nutzt, identifiziert sich und bekommt von der Höhe des Fahrersitzes über die Position des Rückspiegels bis zum bevorzugten Radiosender Deutschlandfunk alles präsentiert. Den Datentransport steuert Bluetooth, wobei seine Softwareapplikation im Vergleich zu anderen Funktechnologie entscheidende Vorteile besitzt.
Schauen wir uns zum Beispiel einen WLAN an: WLAN 802.11 geht auch im 2,4 GHz-Band und hat eine relativ große Datenbreite, also Brutto bis zu 11,11 MBit, Netto irgendwo um die Größenordnung um die vier MBit. Damit kann ich eigentlich nichts anderes als TCP-IP-Paketchen, also Internetdienstleistungs-Paketchen, übermitteln, und wenn ich mir jetzt die Bluetooth-Technologie anschaue, dann gibt es dort eine Vielfalt von Applikationsszenarien, die ich damit umsetzen kann. Angefangen von einfachsten WLAN-Verbindungen, über verschiedene Protokolle bis hin zu Telefondiensten, die Steuerung des Telefons, die Fernsteuerung eines Handys oder die Abwicklung eines Sprachdienstes, was in dieser Form über WLAN eigentlich überhaupt nicht geht.
Bluetooth überträgt Sprache und Daten mit bis zu einem Mbit pro Sekunde und macht damit das Verkabeln von Rechnern, Telefonen und Peripheriegeräten überflüssig. Die Funkverbindung gilt wegen des Frequenzhoppings - rund 1.600-mal pro Sekunde wechselt der Kanal - als sicher. Vorsicht ist trotzdem geboten, immerhin nutzen die lizenzfreien Frequenz unter anderem Amateurfunker, industrielle- und medizinische Anwender. Beim Einsatz in Autos muss Bluetooth zudem besondere Störtests bestehen.
Wir konnten gestern in einer Präsentation zeigen, wie störfest Bluetooth eigentlich ist, das heißt, wenn Sie die Standardprodukte im 2,4 GHz interoperabel betreiben, dann ist das erst mal möglich. Also, man findet auf der einen Seite das WLAN 802.11 mit DSSS-Wahlverfahren, das eigentlich recht breitbandig ist, dann haben wir uns zum Beispiel auch Video-Übertragungsstrecke dort angeschaut, die typischerweise auch im 2,4 GHz-Band geht, und Bluetooth dazu, und bei den typischen Automobiltests, das heißt der EMV-Bestrahlung von 30 V/m, steigen die meisten dieser Technologien aus, während Bluetooth auch noch die verschärften Automobilhersteller-Anforderungen bei 80 V/m meistern kann.
Die Reichweite der Funkwellen im Ultrahochfrequenzbereich von 2,4 GHz beträgt übrigens bis zu 100 Meter. Denkbar wäre da immerhin, dass nebeneinander fahrende Wagen sich gegenseitig stören. Jörg Wollert, Informatiker an der FH Bochum gibt aber auch hier Entwarnung.
Also theoretisch können die sich stören, aber jedes Auto wird ja sein eigenes Piconetz aufbauen und die würden sich nicht stören. Bluetooth hat von der Technologie ja die Möglichkeit, sich unsichtbar zu schalten, das heißt nur Geräte, die miteinander verheiratet sich - im Fachjargon spricht man da vom Bonding - die also gebondet sind, die sind eigentlich sichtbar und andere sehen die nicht. Das wäre ja eine Katastrophe, wenn Sie mit Ihrem Auto fahren und jemand hackt sich da rein oder im schlimmsten Fall der Polizist nebenan wählt sich in Ihr Auto ein und schaut mal eben wie schnell Sie fahren.
"Bluetooth Automotive" - kaum ein Bereich des kabellosen Datentransfers hat sich in den letzten Jahren rasanter entwickelt. Das 2,4 GHz ISM-Band eignet sich in hervorragender Weise für die Kommunikation zwischen dem CarPC, einzelnen Komponenten des Autos und externen Geräten wie Mobiltelefonen oder PDAs. Spitzenreiter sind dabei Freisprecheinrichtungen für Handys - kein Wagen der Oberklasse kommt hier heute ohne Bluetooth-Technologie aus. Doch das ist nur der erste Schritt.
Der zweite Schritt wird sein, festzustellen, was für andere Applikationen kann ich im Fahrzeug anwenden und wo hat Bluetooth einen echten Mehrwert. Und da stellen wir fest, dass Diagnostik ein interessantes Thema ist, also aktuelle Fahrzeugdaten eben über das Handy weiterzuleiten, um zum Beispiel Hilferufe zu einem Service-Desktop zu machen oder zu anderen Hilfsfacilities.
Ein weiteres Anwendungsfeld sieht Jörg Wollert, Professor für angewandte Informatik an der FH Bochum und Vorsitzender des Kongresskomitees, in der Personifizierung des Autos: Wer einen Wagen nutzt, identifiziert sich und bekommt von der Höhe des Fahrersitzes über die Position des Rückspiegels bis zum bevorzugten Radiosender Deutschlandfunk alles präsentiert. Den Datentransport steuert Bluetooth, wobei seine Softwareapplikation im Vergleich zu anderen Funktechnologie entscheidende Vorteile besitzt.
Schauen wir uns zum Beispiel einen WLAN an: WLAN 802.11 geht auch im 2,4 GHz-Band und hat eine relativ große Datenbreite, also Brutto bis zu 11,11 MBit, Netto irgendwo um die Größenordnung um die vier MBit. Damit kann ich eigentlich nichts anderes als TCP-IP-Paketchen, also Internetdienstleistungs-Paketchen, übermitteln, und wenn ich mir jetzt die Bluetooth-Technologie anschaue, dann gibt es dort eine Vielfalt von Applikationsszenarien, die ich damit umsetzen kann. Angefangen von einfachsten WLAN-Verbindungen, über verschiedene Protokolle bis hin zu Telefondiensten, die Steuerung des Telefons, die Fernsteuerung eines Handys oder die Abwicklung eines Sprachdienstes, was in dieser Form über WLAN eigentlich überhaupt nicht geht.
Bluetooth überträgt Sprache und Daten mit bis zu einem Mbit pro Sekunde und macht damit das Verkabeln von Rechnern, Telefonen und Peripheriegeräten überflüssig. Die Funkverbindung gilt wegen des Frequenzhoppings - rund 1.600-mal pro Sekunde wechselt der Kanal - als sicher. Vorsicht ist trotzdem geboten, immerhin nutzen die lizenzfreien Frequenz unter anderem Amateurfunker, industrielle- und medizinische Anwender. Beim Einsatz in Autos muss Bluetooth zudem besondere Störtests bestehen.
Wir konnten gestern in einer Präsentation zeigen, wie störfest Bluetooth eigentlich ist, das heißt, wenn Sie die Standardprodukte im 2,4 GHz interoperabel betreiben, dann ist das erst mal möglich. Also, man findet auf der einen Seite das WLAN 802.11 mit DSSS-Wahlverfahren, das eigentlich recht breitbandig ist, dann haben wir uns zum Beispiel auch Video-Übertragungsstrecke dort angeschaut, die typischerweise auch im 2,4 GHz-Band geht, und Bluetooth dazu, und bei den typischen Automobiltests, das heißt der EMV-Bestrahlung von 30 V/m, steigen die meisten dieser Technologien aus, während Bluetooth auch noch die verschärften Automobilhersteller-Anforderungen bei 80 V/m meistern kann.
Die Reichweite der Funkwellen im Ultrahochfrequenzbereich von 2,4 GHz beträgt übrigens bis zu 100 Meter. Denkbar wäre da immerhin, dass nebeneinander fahrende Wagen sich gegenseitig stören. Jörg Wollert, Informatiker an der FH Bochum gibt aber auch hier Entwarnung.
Also theoretisch können die sich stören, aber jedes Auto wird ja sein eigenes Piconetz aufbauen und die würden sich nicht stören. Bluetooth hat von der Technologie ja die Möglichkeit, sich unsichtbar zu schalten, das heißt nur Geräte, die miteinander verheiratet sich - im Fachjargon spricht man da vom Bonding - die also gebondet sind, die sind eigentlich sichtbar und andere sehen die nicht. Das wäre ja eine Katastrophe, wenn Sie mit Ihrem Auto fahren und jemand hackt sich da rein oder im schlimmsten Fall der Polizist nebenan wählt sich in Ihr Auto ein und schaut mal eben wie schnell Sie fahren.