
Trotz eines polizeilichen Verbots melden Medien einen großen Zulauf. Die Nachrichtenagentur AFP schreibt, zehntausende Menschen zögen in festlicher Stimmung durch die Stadt. DPA meldet, viele schwenkten Regenbogenfahnen.
Die Polizei hatte die Veranstaltung untersagt, weil sie gegen das jüngst novellierte Versammlungsgesetz verstoße. Danach können Kundgebungen verboten werden, wenn diese sich gegen den "Schutz von Kindern" richten. Daraufhin hatte der liberale Bürgermeister Karacsony die Parade zur offiziellen Feier der Stadt erklärt.
Auch mehr als 70 Europaabgeordnete sind nach Budapest gereist. Der französische Europaabgeordnete Glucksmann forderte die Europäische Kommission und die Staats- und Regierungschefs der EU auf, den Druck auf den ungarischen Ministerpräsidenten Orban zu erhöhen. An einem bestimmten Punkt müsse man stopp sagen.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.