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Künstliche Intelligenz
Großunternehmen warnen EU vor Wettbewerbsnachteilen durch die geplante KI-Regulierung

Mehr als 150 Großunternehmen haben die Europäische Union vor Wettbewerbsnachteilen durch die geplante Regulierung Künstlicher Intelligenz gewarnt.

    Ein 3D-Rendering zeigt einen Roboter neben einer Waage als Sympol für das Rechtssystem.
    Weltweit erste umfassende Regulation von künstlicher Intelligenz: Der AI-Act der EU könnte noch dieses Jahr verabschiedet werden. (Getty Images / iStockphoto / PhonlamaiPhoto)
    In einem gemeinsamen Schreiben heißt es nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP, der Gesetzentwurf des EU-Parlaments gefährde Europas technologische Unabhängigkeit. Die geplanten Regeln könnten dazu führen, dass hoch innovative Unternehmen ins Ausland abwanderten und Investoren ihr Kapital von der Entwicklung europäischer KI abzögen. Zu den Unterzeichnern gehören Führungskräfte von Airbus, Siemens, Peugeot, Renault, und dem Facebook-Mutterkonzern Meta.
    Das EU-Parlament hatte Mitte Juni ein Gesetzgebungsverfahren zur KI auf den Weg gebracht. Es soll das weltweit erste dieser Art werden. Es beinhaltet Vorschriften für generative KI-Systeme wie ChatGPT, mit deren Hilfe unter anderem Texte, Bilder und Videos erstellt werden können. Außerdem soll die biometrische Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten werden. In den kommenden Monaten wollen das Europäische Parlament und die 27 Mitgliedstaaten über den Entwurf beraten. Eine Verabschiedung ist für Ende des Jahres vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.