Ukrainehilfen
Grüne bekräftigen Unterstützung für Zugriff auf eingefrorenes russisches Zentralbankgeld in der EU

Der Osteuropabeauftragte der Grünen-Bundestagsfraktion, Wagener, unterstützt die Bemühungen von Bundeskanzler Merz, neue Ukrainehilfen mit russischem Staatsvermögen abzusichern.

    Robin Wagener steht im Bundestag am Rednerpult und hält eine Rede.
    Robin Wagener (Bündnis 90/Die Grünen) (imago images / Sven Simon / Malte Ossowski / SVEN SIMON via www.imago-images.de)
    Konkret geht es um ein Reparationsdarlehen an Kiew in dreistelliger Milliardenhöhe. Es soll mit - in der EU - eingefrorenem russischen Zentralbankgeld unterlegt werden. Wagener sagte im Deutschlandfunk, die Ukraine müsse das Darlehen erst dann zurückzahlen, wenn Russland Reparationen leiste. Diese Vorgehensweise wäre völkerrechtskonform. Moskau droht der EU und Belgien, wo das russische Zentralbankgeld verwaltet wird, mit weitreichenden Konsequenzen.
    Merz und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatten gestern in Brüssel mit dem belgischen Regierungschef de Wever über die Lage beraten. Laut Merz soll das Risiko russischer Reaktionen von allen europäischen Staaten getragen werden. Belgien besteht darauf, andernfalls will es dem Zugriff auf das russische Vermögen nicht zustimmen.
    Bis zum Europäischen Rat am 18. Dezember soll eine Lösung gefunden sein.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.