Diese solle in der kommenden Woche und damit noch vor der Sommerpause stattfinden, erklärten die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Haßelmann und Dröge. Das sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Kandidaten sowie des Gerichts.

Wegen Vorbehalten der Union gegen die SPD-Kandidatin Brosius-Gersdorf waren die Abstimmungen im Bundestag heute kurzfristig von der Tagesordnung genommen worden. CDU und CSU führten zu Begründung Unklarheiten an der wissenschaftlichen Arbeitsweise der Juristin im Rahmen ihrer Doktorarbeit an. Kritik aus der Union hatte es auch an der liberalen Haltung von Brosius-Gersdorf zu Abtreibungen gegeben.

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Wiese, nannte die Anschuldigungen haltlos und sprach von einer Hetzkampagne.