
Demnach soll unter anderem für alle Medikamente mit Rabattverträgen der Krankenkassen eine sechsmonatige Bevorratung bei den Herstellern eingeführt werden, wie die Abgeordnete Piechotta mitteilte. Das helfe, kurzfristige Engpässe etwa im Winter zu überbrücken. Zunächst war eine Bevorratung von drei Monaten vorgesehen. Der Gesetzentwurf könnte noch diese Woche zur abschließenden Beratung in den Bundestag kommen. Ärzte und Apotheker halten die Pläne für unzureichend. Sie drängen auf Rückverlagerungen von Produktionsstätten in die EU.
Probleme gab es zuletzt bei patentfreien Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder, aber auch bei Präparaten für Erwachsene - etwa Antibiotika oder zur Krebsbehandlung.
Diese Nachricht wurde am 20.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.