Reformdebatte
Grüne kritisieren Linnemann für Forderung nach "Agenda"-Politik wie bei Kanzler Schröder

Der Vorsitzende der Grünen, Banaszak, hat die Forderung von CDU-Generalsekretär Linnemann kritisiert, Reformen im Stil des sozialdemokratischen Altkanzlers Schröder anzugehen.

    Der Grünen-Co-Vorsitzende Felix Banaszak
    Der Grünen-Co-Vorsitzende Felix Banaszak (IMAGO / Bernd Elmenthaler / IMAGO / ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler)
    Banaszak sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, der Ruf nach einer "Agenda 2030" müsse mit Blick auf die schlechten Erfahrungen der SPD mit einer "Agenda" als Provokation verstanden werden - und solle offenbar der Profilierung innerhalb der Koalition dienen. Das Sozialsystem werde dadurch aber nicht stabiler. Wer wirklich etwas bewegen wolle, so der Grünen-Vorsitzende, sollte weniger Ankündigungen produzieren und stattdessen anfangen, vernünftige und sozial gerechte Lösungen zu liefern.
    Linnemann hatte der "Bild am Sonntag" gesagt, wenn der SPD-Vorsitzende Klingbeil Schröder für dessen Reformen bei der Agenda 2010 lobe, dann sollte die heutige Koalition genau da ansetzen.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.