Tierschutz
Grüne rufen zu stärkerem Schutz von Straßenhunden in der EU auf

Die Grünen haben die Bundesregierung aufgerufen, sich in der EU stärker für den internationalen Schutz von Straßenhunden einzusetzen.

    Zoe Mayer am Rednerpult im Bundestag.
    Zoe Mayer, Tierschutzbeauftragte der Grünen-Bundestagsfraktion und Sprecherin für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Matthias Wehnert )
    Der Umgang mit diesen sei in vielen Ländern erschreckend, sagte die Tierschutzbeauftragte der Bundestagsfraktion, Mayer, dem Deutschlandfunk. Streuner würden teils systematisch eingefangen, zusammengepfercht und oftmals getötet. Sie erwarte von Union und SPD, dass sie sich für einen "nachhaltigen und humanen Lösungsansatz" in der Europäischen Union stark machten. Nötig sei eine einheitlich verpflichtende Kastration, Kennzeichnung und Impfung, betonte Mayer. Auch in EU-Ländern wie Griechenland oder Rumänien gebe es Berichte über miserable Zustände. Die EU müsse hier ihrer Verantwortung nachkommen. Erst dann sei sie in der moralischen Position, andere Staaten für deren Umgang mit Straßentieren zu kritisieren.
    Zuletzt hatten sich Tierschutzorganisationen wie Peta und Vier Pfoten besorgt über die Lage in der Türkei geäußert. Dort ist die Gesetzeslage gegen Streuner vor gut einem Jahr verschärft worden.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.