Eher beiläufig teilte die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin Ulrike Höfken mit, was so manchen auf die Palme bringt. Im Rahmen einer Sitzung des Umweltausschusses in Mainz sagte sie, man werde die Messeförderung in Zukunft zielgruppenorientierter ausrichten und auf einen eigenen Messestand bei der "Grünen Woche" verzichten. Ein Sturm der Entrüstung brach los über die Ministerin von den Grünen. Die CDU-Opposition warf ihr einen "ideologischen Umbau der Land- und Weinwirtschaft" vor. Und auch die beiden Bauern- und Winzerverbände im Lande übten scharfe Kritik. Vor allem Winzer sind sauer. Wie Dr. Thomas Höfer vom Familienweingut "Schlossmühle" in Burg Layen. Er ist auch Präsident des Weinbauverbandes an der Nahe.
"Man kann auch anderer Meinung sein. Man muss das Geld nicht in Berlin investieren. Aber diese Sonntagsreden, wie wichtig die kleinbäuerliche Struktur und die Winzerbetriebe seien und in der weltgrößten Messe uns alleine lassen - Gratulation, das ist gelungen, die Überraschung."
Für Höfer ist es ein Unding, dass in Rheinland-Pfalz zwar 60 Prozent des deutschen Weines wächst, das Land aber auf die große Werbebühne in Berlin verzichten will.
Die Ministerin wurde von der Wucht der Kritik offenbar überrascht. Sie halte die Diskussion für übertrieben und absurd, so Ulrike Höfken.
"Es handelt sich ja nur um den Eigenauftritt des Landes. Es ist eine Öffentlichkeitsveranstaltung. Da verzichte ich also auf die Präsentation. Ich glaube, das kann man verschmerzen. Mir ist wichtiger, dass die Inhalte bestehen bleiben. Und ansonsten werden unsere Betriebe nach wie vor präsent sein dort. Und wir werden natürlich auch in Berlin weiter Veranstaltungen machen, auch in der Landesvertretung und auch im Rahmen der Grünen Woche."
Das sei nicht dasselbe, meint Thomas Höfer. Die Landespräsentation mit Wein, Spießbraten und Auftritten der Weinköniginnen aus den Regionen zwischen Ahr und Pfalz direkt auf der "Grünen Woche" sei nicht zu ersetzen. Als Werbeplattform für den Wein und den wichtigen Weintourismus.
"Wir verkaufen ja mittlerweile nicht mehr den Wein an sich. Die Weinqualität muss, denke ich, auf jeden Fall sitzen und stehen. Das Entscheidende ist, dass man auch die Emotion rund um den Wein mit vermarktet. Da gehört die Gastronomie dazu, in ganz besonderer Weise die regionalen Spezialitäten, die man vor Ort hier auch einnehmen kann."
Das alles könnten die einzelnen Winzerbetriebe nicht stemmen. Auch Höfer wie drei Dutzend andere Betriebe aus Rheinland-Pfalz haben regelmäßig eigene Stände in Berlin.
"Ich sehe es ja an dem Bayern-Stand. Der ist ständig gewachsen, mit Bieratmosphäre, mit Singen, mit Vereinen. Und Rheinland-Pfalz mit unserer Weinfröhlichkeit und Weinwelt, wir bleiben außen vor. Da fehlt doch etwas von deutschen Landen."
Die Ministerin sieht das anders. Fachmessen wie "ProWein" und "Slow-Food" würden auch in Zukunft unterstützt. Für große Teile der Landwirtschaft sei Berlin eben nicht der große, bedeutende Absatzmarkt. Und schließlich: Irgendwo müsse man auch sparen.
"Man kann auch anderer Meinung sein. Man muss das Geld nicht in Berlin investieren. Aber diese Sonntagsreden, wie wichtig die kleinbäuerliche Struktur und die Winzerbetriebe seien und in der weltgrößten Messe uns alleine lassen - Gratulation, das ist gelungen, die Überraschung."
Für Höfer ist es ein Unding, dass in Rheinland-Pfalz zwar 60 Prozent des deutschen Weines wächst, das Land aber auf die große Werbebühne in Berlin verzichten will.
Die Ministerin wurde von der Wucht der Kritik offenbar überrascht. Sie halte die Diskussion für übertrieben und absurd, so Ulrike Höfken.
"Es handelt sich ja nur um den Eigenauftritt des Landes. Es ist eine Öffentlichkeitsveranstaltung. Da verzichte ich also auf die Präsentation. Ich glaube, das kann man verschmerzen. Mir ist wichtiger, dass die Inhalte bestehen bleiben. Und ansonsten werden unsere Betriebe nach wie vor präsent sein dort. Und wir werden natürlich auch in Berlin weiter Veranstaltungen machen, auch in der Landesvertretung und auch im Rahmen der Grünen Woche."
Das sei nicht dasselbe, meint Thomas Höfer. Die Landespräsentation mit Wein, Spießbraten und Auftritten der Weinköniginnen aus den Regionen zwischen Ahr und Pfalz direkt auf der "Grünen Woche" sei nicht zu ersetzen. Als Werbeplattform für den Wein und den wichtigen Weintourismus.
"Wir verkaufen ja mittlerweile nicht mehr den Wein an sich. Die Weinqualität muss, denke ich, auf jeden Fall sitzen und stehen. Das Entscheidende ist, dass man auch die Emotion rund um den Wein mit vermarktet. Da gehört die Gastronomie dazu, in ganz besonderer Weise die regionalen Spezialitäten, die man vor Ort hier auch einnehmen kann."
Das alles könnten die einzelnen Winzerbetriebe nicht stemmen. Auch Höfer wie drei Dutzend andere Betriebe aus Rheinland-Pfalz haben regelmäßig eigene Stände in Berlin.
"Ich sehe es ja an dem Bayern-Stand. Der ist ständig gewachsen, mit Bieratmosphäre, mit Singen, mit Vereinen. Und Rheinland-Pfalz mit unserer Weinfröhlichkeit und Weinwelt, wir bleiben außen vor. Da fehlt doch etwas von deutschen Landen."
Die Ministerin sieht das anders. Fachmessen wie "ProWein" und "Slow-Food" würden auch in Zukunft unterstützt. Für große Teile der Landwirtschaft sei Berlin eben nicht der große, bedeutende Absatzmarkt. Und schließlich: Irgendwo müsse man auch sparen.