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Sozialpolitik
Grüne und FDP streiten über Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung - Lobbyverbände fordern mehr Tempo und Geld

Lobbyverbände für die Rechte von Kindern haben die Bundesregierung aufgefordert, bei der geplanten Grundsicherung mehr Tempo zu machen und auch mehr Geld bereitzustellen.

    Das Foto zeigt Schulkinder auf einer Treppe.
    Lobbyverbände fordern mehr Tempo und Geld bei der geplanten Kindergrundsicherung. (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann)
    Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Hilgers, sagte den Stuttgarter Zeitungen, sein Verständnis für die Hinhaltetaktik einiger Minister innerhalb der Koalition sei allmählich erschöpft. Sein Kollege vom Deutschen Kinderhilfswerk, Krüger, warnte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor einer Mogelpackung bei der Kindergrundsicherung. Mit Blick auf die Kabinettsklausur in Meseburg sagte Krüger, mit Sicherheit werde das Projekt mehr Geld kosten als bisher. Bundesfinanzminister Lindner von der FDP rechnet mit zusätzlichen Finanzmitteln im Bundeshaushalt in einstelliger Milliardenhöhe, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Familienministerin Paus von den Grünen geht indes von zwölf Milliarden Euro jährlich aus. Die Kindergrundsicherung ist ein zentrales Vorhaben der Ampelkoalition in der Sozialpolitik. Ab 2025 sollen die bisherige Familienleistungen gebündelt und die Zugangshürden für Familien abgebaut werden.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.