Freitag, 17. Mai 2024

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Klimaschutz
Grüne und "Fridays for Future" distanzieren sich von Protestformen der "Letzten Generation"

Die Klimabewegung "Fridays for Future" sowie die Grünen haben sich von den Protestformen der Gruppe "Letzte Generation" distanziert.

12.04.2023
    Schriftzug der Gruppe "Letzte Generation"
    "Fridays for Future" und die Grünen distanzieren sich von der "Letzten Generation". (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Sachelle Babbar)
    Eine Sprecherin des deutschen "Fridays for Future"-Ablegers sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Klimakrise brauche gesamtgesellschaftliche Lösungen. Diese finde man nicht, indem man Menschen im Alltag gegeneinander aufbringe. Von Blockaden der "Letzten Generation" in Hamburg seien zuletzt insbesondere Pendler und Pendlerinnen betroffen gewesen, die es sich weder leisten könnten, in der Hamburger Innenstadt zu wohnen, noch durch den mangelnden Ausbau den ÖPNV nehmen zu können. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, Mihalic, nannte die Proteste der "Letzten Generation" elitär und selbstgerecht. Man brauche eine breite Bewegung in der Gesellschaft für konsequente Klimaschutzpolitik, sagte Mihalic. Die "Letzte Generation" bewirke das Gegenteil.
    Die Aktivisten der "Letzten Generation" kleben sich immer wieder auf Straßen fest und sehen ihren Protest als Akt eines zivilen und legitimen Widerstands. Für nächste Woche kündigte die Gruppe neue Aktionen in Berlin an. Unter anderem wollen sich mehrere Hundert Menschen im Regierungsviertel versammeln.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.