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Luftverkehr
Grüne und Linke fordern Nachtflug- und Privatjetverbot nach niederländischem Vorbild

Nach dem geplanten Verbot von Nacht- und Privatflügen am Amsterdamer Flughafen fordern die Grünen und die Linke dies auch für den deutschen Luftverkehr.

    Blick vom Boden auf das fliegende Flugzeug unter dem Nachthimmel. Strahler der Maschine scheinen nach vorne.
    Ein Frachtflugzeug startet vom Flughafen Leipzig/Halle. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Jan Woitas)
    Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Menge sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, man wolle ein Nachtflugverbot an stadtnahen Flughäfen von 22 bis sechs Uhr. Das Fliegen mit Privat- und Firmenjets gehöre ohnehin zu den ganz großen Klima-Ungerechtigkeiten. Der verkehrspolitische Sprecher der Linken, Lenkert, meinte, in der Umgebung von Flughäfen litten zehntausende Menschen unter dem Lärm. Er verlangte zudem, Kurzstreckenflüge über Strecken von weniger als 500 Kilometern zu verbieten. Davon wären auch die meisten Privatjets betroffen.
    Der Betreiber des Flughafens Schiphol in Amsterdam hatte am Dienstag mitgeteilt, von 2025 an keine Privat- und Nachtflüge mehr zuzulassen. Er begründete dies mit dem Umwelt- und dem Lärmschutz.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.