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Bayern
Grüne warnen vor "Wiederausrottung des Wolfs"

Die oppositionellen Grünen in Bayern warnen vor einer Wiederausrottung des Wolfs.

    Ein europäischer Wolf im Wald
    Wenn Wölfe zu einer Gefahr werden, dürfen sie in Bayern gejagt oder getötet werden. (picture alliance / PantherMedia / Cseh Ioan)
    Was die Landesregierung vorhabe, komme dem gleich, sagte Landtagsfraktionschef Hartmann im Deutschlandfunk. CSU und Freie Wähler wollten den Wolf nicht in den Alpen. Das sei mit den Grünen nicht zu machen. Hartmann mahnte dazu, die Furcht der Menschen vor dem Wolf ernst zu nehmen. Man müsse sie über die Gefahren aufklären. Es werde aber Angst geschürt, kritisierte er. Aus den letzten 40 bis 50 Jahren sei ihm kein Fall bekannt, bei dem ein Mensch von Wölfen attackiert und getötet worden sei. Der Wolf sei in der Regel scheu. Sollte ein Tier die Scheu verlieren, könne es bereits jetzt geschossen werden. Der Wolf stehe nicht über allem. Nötig sei ein gutes Wildtiermanagement. Man müsse die Koexistenz hinbekommen. Neben dem Abschuss verwies Hartmann dazu auf Zäune und Hütehunde für Nutztiere.
    CDU/CSU wollen den Artenschutz für den Wolf lockern. Bayern erleichterte zum 1. Mai den Abschuss.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.