Krankenkassen-Zusatzbeiträge
Grüne werfen Union und SPD wegen angekündigter Anhebungen trotz Sparpaket "politisches Versagen" vor

Die Grünen haben der Bundesregierung politisches Versagen in der Gesundheitspolitik vorgeworfen. Der Bundestagsabgeordnete Dahmen sagte der Zeitung Die Welt, wegen des verunglückten Sparpakets von Gesundheitsministerin Warken, CDU, seien selbst große Krankenkassen gezwungen, ihre Zusatzbeiträge zu erhöhen.

    Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen liegen auf einem Tisch
    Auf Millionen Versicherte kommen 2026 Beitragserhöhungen zu. (dpa / Jens Kalaene)
    Die Finanzmisere der gesetzlichen Krankenversicherung lasse sich nur mit Strukturreformen beheben, wie einer Begrenzung der Arzneimittelpreise und einem Abbau von Über- und Fehlversorgung. Auch die Oppositionsparteien AfD und Die Linke forderten grundlegende Reformen. Wobei die AfD einen Schwerpunkt auf den Abbau von Bürokratie zur Reduzierung der Verwaltungskosten setzt, und Die Linke auf eine solidarische Gesundheitsversicherung drängt, ohne Beitragsbemessungsgrenze und mit der Einbeziehung aller Einkommensarten, um Reichere stärker an die Verantwortung zu nehmen.
    Mindestens zwei der großen gesetzlichen Krankenkassen, die TK und die DAK, hatten angekündigt, ihre Zusatzbeiträge im neuen Jahr anzuheben. Das vergangene Woche vom Bundestag verabschiedete Sparpaket sei unzureichend, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.