
Die Parteivorsitzenden Merz und Klingbeil müssten jetzt zeigen, dass sie eine eigene Mehrheit für einen Kanzler, aber auch für die nächsten vier Jahre Regierungsarbeit sichern können. Merz Scheitern im ersten Wahlgang nannte Brantner angesichts der Lage in Deutschland und Europa ernst.
AfD und Linkspartei sprachen von einem schlechten Vorzeichen für die künftige Regierungskoalition. Das Abstimmungsergebnis zeige, auf welch schwachem Fundament die Koalition aus Union und von den Bürgern abgewählter SPD gebaut sei, schrieb AfD-Parteichefin Weidel auf der Plattform X. Nun sollte der Weg für Neuwahlen freigemacht werden. Auch die Linkspartei sieht das überraschende Scheitern von Merz als ein Misstrauensvotum gegen den CDU-Vorsitzenden. Wenn Merz nicht einmal das Vertrauen seiner eigenen Abgeordneten erhalte, könne er auch nicht das Vertrauen der Menschen gewinnen, die mit den realen Problemen des Alltags kämpften, erklärte der Linken-Chef van Aken im Fernsehsender Phoenix.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.