Nach Genehmigung durch Behörde
Grünen-Chef kritisiert Gasbohrungen vor Borkum als "Kapitulationserklärung" beim Klimaschutz

Nach der Genehmigung von Gasbohrungen auf deutschem Hoheitsgebiet vor der Insel Borkum hat Grünen-Chef Banaszak die Bundesregierung kritisiert.

    Eine Gasförderplattform im Meer
    Gegen die Gasförderpläne des niederländischen Konzerns One-Dyas regt sich Widerstand - auch von Grünen-Chef Banaszak. (imago / Dominik Butzmann)
    Banaszak sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", mit jedem Bohrloch im Wattenmeer schreibe die Regierung ihre Kapitulationserklärung beim Klimaschutz fort. Das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hatte am Montag einen Antrag des niederländischen Konzerns One-Dyas für die Bohrungen nahe dem Wattenmeer genehmigt und auf das öffentliche Interesse an einer sicheren Energieversorgung verwiesen.
    Banaszak kommentierte, das Projekt werde nicht zur Versorgungssicherheit beitragen und zerstöre die Natur. Das Wattenmeer sei Lebensraum für Schweinswale, Robben und Zugvögel. Der Grünen-Chef erklärte sich solidarisch mit einem Protestcamp der Deutschen Umwelthilfe und der Bewegung "Fridays for Future" auf Borkum.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.