Rentenpaket
Grünen-Chefin Brantner wirft Junger Union Unehrlichkeit vor

Grünen-Chefin Brantner hat die Kritik junger Unionspolitiker am Rentenpaket der Bundesregierung als unehrlich bezeichnet.

    Porträt von Franziska Brantner
    Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen (imago / ESDES.Pictures / Bernd Elmenthaler)
    Wenn die Junge Union wolle, dass Millionen Erwerbstätige zukünftig in die Grundrente oder in die Grundsicherung im Alter rutschten, solle sie das offen sagen, sagte Brantner der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf. Es sei zutiefst unehrlich, wenn die Junge Union weder die teure Aktivrente noch die ebenfalls milliardenschwere Mütterrente kritisiere. Brantner betonte, das Rentenpaket sei auch aus Grünen-Sicht nicht generationengerecht gestaltet. Es belaste junge Menschen massiv, während mögliche Entlastungen auf unbestimmte Zeit vertagt würden.
    Die Wirtschaftsweise Grimm forderte die schwarz-rote Koalition auf, das komplette Rentenpaket zu überarbeiten - und zwar ohne Mütterrente, ohne Haltelinie und mit Reformen, die tatsächlich die Tragfähigkeit des Systems sicherstellten.
    Die Junge Gruppe in der Unionsfraktion lehnt das Rentenpaket bisher ab, weil das Rentenniveau auch nach 2031 höher liegen soll als ohne die Gesetzespläne der Bundesregierung.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.