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Kindergrundsicherung
Grünen-Chefin Lang fordert Ende der Debatte über Zahl neuer Stellen

Im Streit um die geplante Kindergrundsicherung hat die Grünen-Vorsitzende Lang

    Berlin: Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, spricht während der Abschlusspressekonferenz der Klausurtagung des Grünen-Bundesvorstandes.
    Ricarda Lang (Archivbild) (Sebastian Christoph Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    Familienministerin Paus in Schutz genommen.
    Im ARD-Fernsehen sagte sie, Paus sei bereits von der Zahl von 5.000 neuen Stellen abgerückt und habe Einsparpotentiale benannt. Es sei deshalb an der Zeit, die öffentliche Debatte darüber zu beenden. Noch offene Fragen zur Kindergrundsicherung sollten nun rasch im parlamentarischen Verfahren geklärt werden, forderte Lang.
    Ihre Parteikollegin Paus hatte gestern erklärt, dass die Zahl der benötigten Stellen zur Auszahlung der Kindergrundsicherung noch reduziert werden könne - unter anderem durch eine bessere Digitalisierung.
    Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Frei, legte Paus dennoch den Rücktritt nahe. Anstatt mit tausenden neuen Stellen und einer neuen Behörde für noch mehr Bürokratie zu sorgen, solle sie sich überlegen, ob sie noch die Richtige für diese Aufgabe sei, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Der Dauerstreit der Ampel sei unerträglich und helfe den bedürftigen Kindern nicht.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.