
Vertreter der GDL und der Bahn sollten sich schleunigst an einen Tisch setzen und zu einer Einigung finden, sagte Dröge im Deutschlandfunk. Der lange Streik bedeute schwere Beeinträchtigungen für Pendler. Dröge betonte, verantwortlich für die Situation sei auch das Tarifeinheitsgesetz, das 2014 unter der Großen Koalition eingeführt worden sei. Dieses bevorzuge große Arbeitnehmervertretungen, deshalb sei der aktuelle Streik auch ein Zeichen für den Existenzkampf einer kleinen Gewerkschaft wie der GDL. Grundsätzlich müsse sich aber auch die Bahn fragen, aus welchen Gründen aktuell 3.000 Lokführer-Stellen nicht besetzt seien und wie das Unternehmen den Job attraktiver machen könne, meinte die Grünen-Politikerin.
Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Theurer, machte auf Folgen des Streiks für die Verkehrswende aufmerksam. Damit büße der klimafreundliche Verkehrsträger Schiene zunehmend an Attraktivität ein, sagte der FDP-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Streik soll noch bis Montag Abend dauern.
Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.