
Man sei in der Lage, russisches Getreide sowohl auf kommerzieller als auch auf unentgeltlicher Grundlage anzubieten, heißt es in einer Erklärung, die vom Kreml veröffentlicht wurde. Hintergrund ist der bevorstehende Russland-Afrika-Gipfel in Sankt Petersburg. Der Ernährungsexperte der Organisation "Brot für die Welt", Mari, sagte dem Deutschlandfunk, ärmere Staaten hielten sich bei UNO-Abstimmungen zum russischen Angriffskrieg zurück, weil sie von internationalen Getreidemärkten abhängig seien. Russland mache diesen Ländern Angebote, die sich nicht an den Weltmarktpreisen orientierten. Der Grünen-EU-Abgeordnete, Lagodinsky, wertete die jüngsten Angriffe auf die ukrainische Hafenstadt Odessa als Zeichen dafür, dass Präsident Putin kein Interesse an der Fortsetzung der internationalen Kooperation zur Lieferung von ukrainischem Weizen habe. Russland sei zudem entschlossen, Zivileinrichtungen und Weltkulturerbe der Ukrainer weiter anzugreifen, sagte Lagodinsky im Deutschlandfunk.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.