Die Klimaexpertin der Grünen-Fraktion, Nestle, sprach von Polemik. Zur Forderung von Unionspolitikern, in der Klimapolitik stärker auf einen CO2-Preis zu setzen, sagte Nestle der Deutschen Presse-Agentur, diese Einseitigkeit verteuere Tanken und Heizen massiv. Gleiches gelte für das Liebäugeln mit der Wiederinbetriebnahme von teuren Atomkraftwerken. Nestle plädierte stattdessen für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien.
In einem Papier hatten die beiden CDU-Abgeordneten Jung und Spahn erklärt, man brauche eine Energie- und Klimapolitik, die Wirtschaftlichkeit, Pragmatismus und Verbindlichkeit vereine. Der Bundesregierung warfen sie Regelungswut und einen einseitigen Fokus auf Solar- und Windenergie vor. Mit Blick auf die Atomkraft heißt es in dem Papier, man müsse prüfen, ob eine Wiederaufnahme des Betriebs unter vertretbarem Aufwand noch möglich sei.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.