Samstag, 18. Mai 2024

Russischer Cyber-Angriff auf SPD
Grünen-Innenpolitiker von Notz mahnt entschlossenes Handeln der Bundesregierung an

Nach neuen Erkenntnissen über russische Cyber-Angriffe unter anderem auf die SPD hat der Grünen-Innenpolitiker von Notz die Bundesregierung zu einem entschlossenen Handeln aufgefordert.

04.05.2024
    Anonyme russische Hacker vor einem Laptop. Russland Flagge im Hintergrund.
    Die Bundesregierung macht Russland für einen Cyber-Angriff auf die SPD verantwortlich. (imago / Pond5 Images / chalup)
    Staatlich organisierte Einflussnahme aus Russland, China und anderen autoritären Ländern bedrohe unsere Freiheit und Sicherheit ganz massiv, sagte von Notz der "Rheinischen Post". Die Risiken seien lange bekannt. Politisch müsse man ihnen ganz anders als bisher begegnen und die Demokratie sehr viel wehrhafter aufstellen, betonte von Notz.
    Die Bundesregierung macht eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes für die Cyber-Attacken im vergangenen Jahr verantwortlich. Ziele waren neben der SPD unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung sowie Luft- und Raumfahrt. Das Auswärtige Amt bestellte den Geschäftsträger der russischen Botschaft ein. Ein Sprecher erklärte, es gehe darum, Moskau deutlich zu machen, dass man dieses Vorgehen verurteile und sich Konsequenzen vorbehalte. Auch die US-Regierung warf Russland vor, die Angriffe initiiert zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.