Abschwächung des Lieferkettengesetzes
Grünen-Politiker Giegold bezeichnet Brüsseler Vorhaben als "bitter"

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, Giegold, hat die von der EU-Kommission geplante Lockerung des Lieferkettengesetzes kritisiert.

    Sven Giegold, (Bündnis 90/Die Grünen), spricht beim Programmparteitag seiner Partei zu den Delegierten.
    Der Grünen-Politiker Sven Giegold (Michael Kappeler/dpa)
    Das Brüsseler Vorhaben sei bitter, sagte Giegold im Deutschlandfunk. Dass deutlich weniger Unternehmen in der Europäischen Union künftig Angaben über die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft machen müssten, ermögliche weiterhin Ausbeutung. Das sei nicht hinnehmbar und stehe dem ursprünglichen Sinn und Zweck des Lieferkettengesetzes diametral entgegen.
    Die EU-Kommission hatte ihre Pläne gestern bekanntgegeben. Erklärtes Ziel ist es unter anderem, kleine und mittlere Firmen von Bürokratie zu entlasten.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.