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Baerbock in China
Grünen-Politiker Hofreiter fordert einheitliche Linie im Umgang mit Peking

Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag, Hofreiter, fordert für den Umgang mit China eine einheitliche Linie der Bundesregierung.

    Anton Hofreiter (Grüne)
    Anton Hofreiter (Grüne) (dpa/picture alliance/Geisler-Fotopress)
    In der Ampelkoalition gebe es verschiedene Debatten darüber, wie groß die Abhängigkeit von der Volksrepublik in Politik und Wirtschaft sein dürfe, sagte der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Grüne und FDP plädierten in diesem Zusammenhang für mehr Eigenständigkeit, während in Teilen der SPD und im Kanzleramt die Meinung vorherrsche, es werde "alles schon nicht so schlimm kommen". Man dürfe in Bezug auf China jedoch nicht die Fehler wiederholen, die man in den Beziehungen zu Russland gemacht habe. Hofreiter verwies darauf, dass Bundesaußenministerin Baerbock das Bestreben für mehr Distanz unterstütze. Sie werde bei ihrem Besuch in China entsprechende Worte finden.
    Baerbock ist inzwischen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin angekommen. Dort wird sie heute eine Partnerschule sowie ein deutsches Unternehmen besichtigen. Morgen finden die zentralen politischen Gespräche in Peking statt.
    Das vollständige Interview mit Anton Hofreiter können Sie hier nachlesen (PDF).
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.