Verschobene China-Reise
Grünen-Politikerin Brugger: "Gut, dass Außenminister Wadephul sich nicht vorführen lässt"

Die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Brugger, hat die Verschiebung der China-Reise von Außenminister Wadephul begrüßt. Brugger sagte im Deutschlandfunk, es sei richtig, dass sich der Außenminister nicht von China vorführen lasse.

    Agnieszka Brugger, Grüne, spricht und gestikuliert im Deutschen Bundestag.
    Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Agnieszka Brugger bei einer Rede im Bundestag (Archivbild vom März 2025). (picture alliance/dts-Agentur)
    Sie halte das Verhalten Pekings für eine Methode zum Austesten, ob Deutschland Spieler oder Spielball sei. Die Verschiebung der Reise auf unbestimmte Zeit werde in Peking so verstanden, dass man sich mit Deutschland nicht alles erlauben könne. Brugger hätte den Außenminister auf seiner Reise begleiten sollen.
    Wadephul wollte bei seinem Besuch unter anderem über die Handelspolitik und Chinas Rolle im Ukraine-Krieg reden; die Regierung in Peking hatte Gesprächstermine hierzu aber nicht bestätigt. Grund sind möglicherweise kritische Äußerungen des CDU-Politikers über das Land: Er hatte sich zuletzt unter anderem gegen chinesische Drohungen gewandt, den Status quo in der Meerenge zu Taiwan einseitig zu verändern.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.