
"Zu weiteren Reforminhalten dieser Legislaturperiode im Bafög sind die Abstimmungen in der Bundesregierung noch nicht abgeschlossen", heißt es in der Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Bundesregierung prüfe noch, wie das Bafög elternunabhängiger gestaltet werden könne. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte zum vergangenen Wintersemester den Bafög-Satz für Studentinnen und Studenten von 427 auf 452 Euro im Monat angehoben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte kürzlich kritisiert, die Erhöhung werde "bereits heute durch die enorm gestiegene Inflation aufgefressen".
Für eine Bafög-Reform angedacht waren beispielsweise eine regelmäßigere Anpassung von Freibeträgen und Bedarfssätzen sowie die Einführung einer "Studienstarthilfe" für Studienanfänger aus ärmeren Familien, damit sie sich ein Notebook, Lehrbücher oder den Umzug leisten können. Im Bundeshaushalt für das kommende Jahr sollen die Mittel für das Bafög um rund 700 Millionen Euro gekürzt werden. Laut Bildungsministerium liegen dem Bedarfsprognosen des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) zugrunde. Insgesamt werde erwartet, dass die Zahl der Geförderten zunehme.