Kunst
"Guardian": Damian Hirst hat 1.000 seiner Werke falsch datiert

Der britische Künstler Damian Hirst hat laut einem Zeitungbericht massenweise eigene Werke vordatiert. Nach Informationen des "Guardian" gab er für mindestens 1.000 Gemälde fälschlicherweise die Jahreszahl 2016 an.

22.05.2024
    Das BIld besteht aus vielen bunten Punkten und ist teilweise transparent. Dahinter sieht man eine junge Frau in einem orangefarbenen Hemd.
    Ein Bild der angesprochenen "Currency"-Reihe. (picture alliance / Photoshot)
    Die Datierung erfolgte demnach entweder auf dem Bild selbst oder in der digitalen Form eines sogenannten "Non-Fungible-Token". Tatsächlich seien die Werke aber erst in den Jahren 2018 oder 2019 entstanden, schreibt das Blatt. Es beruft sich dabei auf mehrere Quellen, darunter auf Künstler, die an der Entstehung der Bilder mitgearbeitet haben sollen. Bei den angesprochenen Werken handelt es sich um Bilder, die jeweils aus bunten, handgemalten Punkten bestehen und Teil eines Projekts namens „The Currency“ sind.

    Sollte der Wert der Bilder gesteigert werden?

    Bereits seit längerem wird Hirst vorgeworfen, drei seiner Formaldehyd-Skulpturen als älter ausgegeben zu haben - offenbar, um ihren Wert zu steigern. Der Künstler hatte dagegen argumentiert, bei den Entstehungsdaten handle es sich um das Jahr, in dem ihm die Idee zu dem Werk gekommen sei. Laut dem "Guardian" sollen die drei Skulpturen aber auch künstlich gealtert worden sein, um den Anschein zu erwecken, in den Neunzigerjahren entstanden zu sein.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.